Nach den tödlichen Schüssen in Albstadt hat die Tochter des mutmaßlichen Schützen ausgesagt. Der Verdacht gegen den Mann erhärtet sich. Seine Frau schwebt weiter in Lebensgefahr.
Nach den Schüssen in Albstadt-Lautlingen (Zollernalbkreis) konnte mittlerweile die Tochter des mutmaßlichen Täters vernommen werden. Das haben Polizei und Staatsanwaltschaft dem SWR bestätigt. Der Tatverdächtige soll in Lautlingen vergangenen Sonntag seinen Sohn, seine Schwiegermutter und sich selbst getötet haben. Seine Tochter und seine Frau hatte er mit Schüssen schwer verletzt.
Die Aussagen der Tochter erhärteten den Tatverdacht gegen den Vater, so Staatsanwalt Ronny Stengel. Man gehe mittlerweile "sehr wahrscheinlich" davon aus, dass der Vater der Täter gewesen sei, Dritte an der Tat nicht beteiligt waren und sich die Waffe im legalen Besitz befand.
Weitere Details nach Gewalttat bekannt Mutmaßlicher Täter in Albstadt-Lautlingen besaß 32 Waffen
Als Hobbyjäger hat der 63-Jährige in Albstadt-Lautlingen die Waffen laut Behörden legal besessen. Mit einer der Waffen soll er die tödlichen Schüsse auf seine Familie abgefeuert haben.
Frau schwebt weiterhin in Lebensgefahr
Weitere Einzelheiten zum Inhalt der Aussage teilt die Polizei aus Gründen des Opferschutzes nicht mit. Die Tochter befinde sich nicht mehr in Lebensgefahr, deren Mutter hingegen schon, so Staatsanwaltschaft und Polizei.
Was war das Motiv des mutmaßlichen Täters?
Zu den Hintergründen und dem Motiv des Mannes, der als Jäger 32 Waffen bessen hatte, ermittelt die Polizei weiterhin. Dabei geht sie auch Hinweisen nach, "wonach finanziell bedingte Zukunftsängste" sowie eine psychische Erkrankung in Verbindung mit der Tat stehen könnten.
Der Familienvater habe sich wegen einer psychischen Erkrankung in stationärer Behandlung befunden und diese für ein gemeinsames Treffen mit seiner Familie am Wochenende der Tat unterbrochen, so Staatsanwaltschaft und Polizei.
Das ist bisher über die Tat in Albstadt bekannt
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