Zur 700-Jahr-Feier säumen fast 50 neue Apfelbäumchen die Straßen der Münsinger Teilgemeinde Apfelstetten (Kreis Reutlingen). Wenn das Fest vorbei ist, kommen sie in private Gärten.
Im Mai 1324 wurde Apfelstetten zum ersten Mal in einer Urkunde erwähnt. Zum Jubiläum gibt es nicht nur das dem Anlass gemäße Programm mit Grußworten, Festvortrag, Fassanstich, Männergesangsverein, Gottesdienst und Frühschoppen. Es gibt auch einen neuen Wanderweg, den "Historischen Rundgang Apfelstetten". Und, passend zum Namen des Orts: fast 50 junge bunt geschmückte Apfelbäume.
Die Bäume haben die Gemeinde selbst nichts gekostet. Bezahlt haben die Bürger, denen die Bäumchen jetzt auch gehören. Wenn das Fest vorbei ist, können sie die Symbole der Dorfgemeinschaft in ihre Gärten pflanzen. Die Idee ist bei einer Bürgerversammlung entstanden. Das war Ortsvorsteherin Stefanie Looser besonders wichtig: Alle waren eingeladen, Ideen mitzubringen, damit es ein Jubiläumsfest für den ganzen Ort wird.
Wer ein Bäumchen zum Fest bestellt hat, konnte zwischen den Sorten Topaz, Rubinola, Roter Boskoop und Florina wählen. Die gelten alle als geeignet für den rauen Standort Schwäbische Alb. Damit sie auch gut gedeihen, sind Baumschnitt-Kurse für alle geplant, die einen Jubiläums-Baum in ihren Garten setzen.
Für Ortsvorsteherin Stefanie Looser (FWV) ist es eine spannende Zeit. Nur eine Woche vor dem Jubiläums-Fest war Ortschaftsratswahl. Und sie musste sich um Kandidaten kümmern:
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