In der Alt-Verbandsgemeinde Daaden sind am Samstag acht Apfelbäume als Zeichen gegen den Rechtsextremismus gepflanzt worden. Dabei handelt es sich um eine ganz spezielle Sorte.
Die Apfelbäume sind aber nicht irgendwelche Bäume, sondern eine ganz bestimmte und seltene Sorte. Sie nennt sich "KZ 3 Korbiniansapfel". Gestiftet wurden die Bäume von dem Arbeitskreis Heimatgeschichte Daadener Land. Dabei sollen sie laut Klaus Weinbrenner, Initiator der Aktion, ein Zeichen gegen Gewalt und Extremismus und für Frieden und Demokratie setzen. Die Bäume wurden unter anderem in der Ortsgemeinde Weitefeld gepflanzt.
Pfarrer Aigner züchtete Apfelsorte im KZ Dachau
Demnach wurde die Apfelsorte während des Dritten Reichs von Pfarrer Korbinian Aigner gezüchtet. Er war im Widerstand gegen die Nazis. Aigner war außerdem im Konzentrationslager Dachau interniert, wo er diese und drei weitere Apfelsorten heimlich gezüchtet hatte. Nach Angaben des Heimatvereins existiert nur noch die Sorte "KZ 3 Korbiniansapfel".
Vor seiner Inhaftierung war Aigner katholischer Landpfarrer und bereits ein Experte für Obstbäume. Die Arbeitskreis Heimatgeschichte Daadener Land möchte mit der Aktion auch an den Pfarrer erinnern.
Afghanische Familie seit sieben Jahren in Daaden Integration von Flüchtlingen - von Kabul in den Westerwald
2016 ist die Familie Hussaini vor dem Krieg in Afghanistan geflohen. Seitdem leben sie in Daaden im Westerwald. Die Familie fühlt sich dort wohl und hat sich gut integriert.
Nur "kurze Badebekleidung" erlaubt Muslima darf im Freibad Daaden nicht im Burkini schwimmen
Die Stadt Daaden im Westerwald verbietet einer jungen Türkin, im Freibad mit ihrem Burkini ins Wasser zu gehen. Die Stadt begründet das Verbot mit zu hoher Infektionsgefahr.
Konzert mit rund 80 mutmaßlichen Rechtsextremisten Experte über Nazi-Konzert in Daaden: "Deutlicher Zuzug extrem rechter Musiker in den letzten Jahren"
190 Beamte haben am Wochenende ein geheimes Konzert von Rechtsextremen in Daaden im Westerwald aufgelöst. Rechtsrock-Experte Dr. Thorsten Hindrichs von der Uni Mainz schlägt Alarm.