Vier Kleeblattohren und zwei Brücken sind fertig. An der A81 ist die Anschlussstelle Rottenburg offiziell in Betrieb genommen worden. Der Verkehr soll weniger stauanfällig werden.
Nach eineinhalb Jahren Bauzeit ist der neue Verkehrsknotenpunkt auf der A81 bei Rottenburg (Kreis Tübingen) fertiggestellt worden. Laut der Autobahn GmbH Niederlassung Südwest sollen dadurch mehr Fahrzeuge schneller und sicherer ans Ziel kommen.
Die B28 zwischen der Anschlusstelle Rottenburg (Kreis Tübingen) und dem Gewerbegebiet Bondorf-Süd wurde dafür von drei auf vier Fahrstreifen ausgebaut. Es entstand ein neuer sogenannter Verflechtungsstreifen zur Auffahrt auf die Autobahn inklusive neuer Straßenentwässerung. Die Kosten belaufen sich auf rund 17 Millionen Euro.
Über 56.000 Fahrzeuge täglich
Der Ausbau sei notwendig gewesen, da bei einer Verkehrszählung 2015 rund 56.000 Fahrzeuge in 24 Stunden erfasst wurden. Der Anteil der LKW lag bei elf Prozent - das überstieg die Kapazität der bisherigen Anschlussstelle. Die Staatssekretärin im baden-württembergischen Verkehrsministerium, Elke Zimmer, zeigte sich bei der Baufreigabe erleichtert und glücklich. Durch die Verbindung von Straßenbauarbeiten mit der Brückensanierung sei dort eine sehr gute Lösung gefunden worden.
Wegen eines schweren Unfalls am Vortag auf der A81 bei Böblingen-Hulb - nur 20 Kilometer von der Anschlussstelle entfernt - fand die Freigabe ohne Feier und mit dem Hinweis auf die Gefährdung der auf Autobahnstrecken arbeitenden Mitarbeitern statt. Bei dem Unfall wurden ein Bauleiter getötet und ein Mitarbeiter der Autobahnmeisterei schwer verletzt.