Der Brand in Ofterdingen (Kreis Tübingen) ist gelöscht. Mit Drohnen konnte die Polizei am Montag keine Glutnester mehr finden - das Ende eines intensiven Feuerwehreinsatzes.
Lange hat der verheerende Brand auf dem Speidel-Hof in Ofterdingen die Feuerwehren in Atem gehalten - jetzt ist er wohl endgültig gelöscht. Das hat Kommandant der Ofterdinger Feuerwehr dem SWR berichtet. Laut Gäbele hat die Polizei am Montagmorgen die Brandruine des Pferdehofs mit speziellen Wärmefeldkameras untersucht. Dabei konnten keine Glutnester mehr gefunden werden. Für die Feuerwehr sei der intensive Großeinsatz damit beendet, erzählte Gäbele dem SWR.
Immer wieder Flammen durch Glutnester
Eigentlich galt der Großbrand schon einige Tage zuvor als gelöscht. In der Brandruine hatte sich unter dem Dach der Lagerhalle aber am Wochenende ein kleines, verstecktes Glutnest zu einem offenen Feuer entwickelt. Um direkt an den Brandherd in dem einsturzgefährdeten Gebäude zu gelangen, musste die Feuerwehr eine Drehleiter einsetzen.
Immer wieder Feuer auf dem Pferdehof Großbrand auf Hof in Ofterdingen: Schaden in Millionenhöhe
Bis zu 150 Einsatzkräfte waren bei einem Großeinsatz in Ofterdingen (Kreis Tübingen). Auf einem Pferdehof hat es am Mittwochmorgen gebrannt. Fünf Menschen wurden verletzt.
Sowohl Feuerwehr als auch Polizei und Eigentümer haben in den vergangenen Tagen das Areal auf mögliche neue Brandherde kontrolliert. Das anhaltend kalte und nasse Wetter hat laut der Feuerwehr dafür gesorgt, dass nun auch die letzten Glutnester erloschen sind. Weil Teile eines Scheunendaches einstürzen könnten, hat die Polizei einen Fahrradweg, der am Pferdehof entlangführt, abgesperrt.
Druck in Wasserleitungen in Ofterdingen abgefallen
Bereits am Freitag hatte die Feuerwehr wieder aufgeflammte Glutnester bekämpft. Zeitweise war es während der Hochphase des Einsatzes kurzfristig zu einem Druckabfall in der Wasserversorgung der Haushalte in Ofterdingen gekommen. Denn die Feuerwehrleute benötigten in kurzer Zeit extrem viel Löschwasser. Inzwischen sei das Wassernetz wieder stabil, sagte Matthias Gäbele, Kommandant der Ofterdinger Feuerwehr, im SWR. Rund um das Gelände lasse man vorsichtshalber noch Feuerwehrschläuche liegen, auch wenn ein weiterer Brand unwahrscheinlich sei. Erst, wenn die Brandruine abgetragen wird, sammelt die Feuerwehr ihre Schläuche wieder ein.
Angesichts des kühlen und regnerischen Wetters ist der Feuerwehrkommandant vorsichtig optimistisch, dass in den nächsten Tagen keine weiteren großen Glutnester aufflackern.
Schaden in Millionenhöhe
Bei dem Großbrand am Mittwoch auf dem Pferdehof in Ofterdingen war ein Schaden in Millionenhöhe entstanden. Fünf Menschen, darunter drei Feuerwehrleute, wurden verletzt. Die Brandursache ist noch unklar. Weil dort große Mengen an Heu und Strohballen gelagert waren, gestalteten sich die Löscharbeiten für die Feuerwehren schwierig. Auf dem Pferdehof werden Stroh- und Heugebinde für den Zoofachhandel hergestellt.
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