"Horrido" klingt es in Horb: Die Narrenzunft feiert ihr stolzes Jubiläum mit einem Narrensprung. Rund 4.500 Hästräger sind beim närrischen Treiben in den engen Gassen dabei.
Rund 4.500 Närrinnen und Narren, bestes Wetter, und fröhliche Zuschauer: Am Sonntag fand in Horb am Neckar das große Ringtreffen des Närrischen Freundschaftsrings Neckar-Gäu statt. Die Narrenzunft Horb feiert damit ihr 100-jähriges Bestehen. Laut Polizei waren 8.000 Zuschauer dabei.
Rund 4.500 Narren aus 26 Zünften laufen durch die engen Gassen
Das große Horber Fasnachtswochenende startete schon am Freitag und endete am Sonntag mit dem Höhepunkt, dem großen Ringumzug. Er führte mitten durch die Horber Innenstadt - von der engen Ihlinger Straße bis zum Festplatz. Angeführt wurde der Zug von den Horber Traditionsfiguren - Horber Hexen, Kropfer, Stäfeleshopfer und Turmschurken. Letztere stellen laut der Zunft die Bösewichte dar, die im Mittelalter im Horber Schurkenturm einsitzen mussten. Immer mit dabei: ein fahrbarer Pranger.
Geschichtsträchtige Häser machen Horb unsicher - wie der Äschadreppeler
Beim Umzug lief auch der Äschadreppeler mit, eine Art Strohbär der Narrenzunft Hirschau. Der Narr unter dem Kostüm wurde vor dem Umzug extra mit Erbsenstroh eingebunden. Der Äschadreppler ist die älteste Figur in der Zunft und kommt nur an besonderen Umzügen zum Einsatz.
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