Mobil ist man auch ohne Auto. Das wollten über 5.000 Demonstrierende mit ihren Fahrrädern zeigen. Zwei Stunden lang war die B28 gesperrt. Der große Zulauf hat alle überrascht.
Es kamen deutlich mehr Menschen als die Veranstalter erwartet hatten. 600 waren angemeldet. Die Polizei geht davon aus, dass über 5.000 Menschen am Sonntag auf ihren umweltfreundlichen Fahrzeugen von Reutlingen nach Tübingen gerollt sind. Und das nicht auf schönen Fahrradwegen, sondern auf dem direktem Weg über die Bundesstraße.
Aus dem Weg: B28 kurzfristig autofrei
Die Bundesstraße gehört normalerweise den Autos und Lastwagen. Die mussten sich aber gedulden, denn die Polizei hatte für die Demo die Fahrbahn von Reutlingen nach Tübingen gesperrt. Von 14 und 16 Uhr haben Fahrräder, City-Roller oder Inline-Skates das Bild auf der Bundesstraße beherrscht. Mit einer Kundgebung auf dem rappelvollen Platz an der Reutlinger Stadthalle ging es los, dann sind die Teilnehmer ganz entspannt bis nach Tübingen gerollt. Dort gab es einen Empfang am Europaplatz und einen gemeinsamen Ausklang.
Europaweit mobil ohne Auto
In ganz Europa haben Umweltschützer an diesem Sonntag dafür geworben, den Tag autofrei zu verbringen. Es geht ihnen darum zu zeigen, dass nicht jede Strecke mit dem Auto zurückgelegt werden muss. Organisationen wie der NABU Reutlingen, Die Grünen aus Reutlingen und Tübingen, die Pfadfinder und auch die Evangelische Kirche Reutlingen haben die Aktion in der Region unterstützt. Die Demonstranten kamen aus der ganzen Region zum Start der Aktion in Reutlingen:
Fahrradkorso auf der B28 ohne besondere Vorkommnisse
Laut Polizei verlief die Demo und die anschließende Fahrt ohne besondere Vorkommnisse. Lediglich ein kleiner, selbst verursachter Sturz ohne größere Blessuren wurde gemeldet - und das bei über 5.000 Teilnehmenden. Am Sonntagnachmittag war die B28 dann wieder für den Autoverkehr freigegeben.
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