Tübinger Radfahrer könnten in Zukunft noch schneller ans Ziel gelangen: In Tübingen wurde am Mittwoch das letzte Teilstück einer neuen Radbrücke eingesetzt. Sie ist eine von vielen.
Am Mittwoch wurde in Tübingen das letzte Teilstück der Radbrücke West eingehoben. Die Brücke bietet Radfahrerinnen und Radfahrern künftig eine schnellere Verbindung zwischen dem Süden und dem Norden der Stadt.
Für das Einsetzen des Teilstücks musste es von einem Kran an die richtige Stelle gehoben werden. Dabei schwebte das Brückenteil mit seinen 33 Tonnen und gut 22 Metern Länge minutenlang in der Luft. Ein Hilfsgerüst trägt das Teilstück zunächst aber noch. Denn noch ist die Brücke nicht fertig.
Weitere beheizte Radbrücke für Tübingen
Erst mal muss das Teilstück mit dem Rest der Brücke verschweißt werden. Außerdem fehlen noch die Elektrik für die Beleuchtung an einigen Stellen der Brücke und Teile der Heizung. Wie auch die Radbrücke Ost und Mitte soll die Radbrücke West beheizt werden.
Auch einen Korrosionsschutz bekommt die neue Brücke noch. Bis Oktober soll die Brücke fertig sein. Bis dahin kann es auf der Europastraße Richtung ZOB zu Einschränkungen für Autofahrer kommen.
Kosten der Radbrücke: 15 Millionen Euro
Die Brücke ist insgesamt rund 365 Meter lang und am höchsten Punkt zwischen zehn und elf Meter hoch. Die Kosten für die Radbrücke West: Etwa 15 Millionen Euro, so Heike Rueß von der Fachabteilung für Brücken und Ingenieurbauwerke der Stadt Tübingen. Der Bund fördere das Bauprojekt mit 7,3 Millionen, vom Land Baden-Württemberg gebe es vier Millionen Euro dazu. Die Stadt selbst investiert etwa 3,7 Millionen. Die Radbrücke West ist eine von insgesamt vier Brücken in Tübingen, die den Radverkehr in Tübingen stärken sollen.
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