Unter anderem ein Freudenstädter Landwirt hatte zu einer Demo gegen die Ampel-Regierung aufgerufen. Auch die AfD schloss sich dem Aufruf an. Die Aktion am Samstag verlief ruhig.
Eine Demonstration gegen die Ampelkoalition ist am Samstag in Freudenstadt ohne Zwischenfälle verlaufen. Von zwei Seiten her näherten sich Protestzüge dem Freudenstädter Marktplatz zu Fuß, zusätzlich gab es einen Korso mit Traktoren.
Etwa 300 Personen haben an der Kundgebung auf dem Freudenstädter Marktplatz bei Eisregen, Schnee- und Graupelschauern teilgenommen. Beim angekündigten Korso mit Traktoren hat die Polizei etwa 60 Pkw, 25 Traktoren und sieben Lastwagen gezählt. Zu nennenswerten Verkehrsbehinderungen kam es nicht.
AfD-Landesvorsitzender Markus Frohnmaier als Redner
Auf Plakaten standen Sätze wie "Unser Land wird nicht regiert, sondern ruiniert“. Bei der Kundgebung sagte der AfD-Landesvorsitzende Markus Frohnmaier, die Agrardiesel-Beihilfe sei keine Subvention, sondern eine Steuererleichterung, an der sich niemand bereichern könne. Ihre Kürzung sei aber eine Steuererhöhung.
Das Problem seien Politiker und Bürokraten, die nie in ihrem Leben mit den Händen gearbeitet hätten, aber den Landwirten vorschreiben wollten, wie sie zu arbeiten hätten. Er sprach von der Forderung der AfD, dass Landwirte selbst entscheiden sollten, wie sehr sie ihre Pflanzen düngen. Die Düngeverordnung müsse geändert werden.
In anderen Reden wurden unter anderem Neuwahlen gefordert, die Ampel sei eine Katastrophe, hieß es. Sie bestehe aus "Komplettidioten und Vollpfosten". Für Russlands Präsident Wladimir Putin gab es dagegen Lob. Probleme von Landwirten wurden bei der Kundgebung ansonsten nur teilweise angesprochen.