Endlos mit dem Omnibus fahren, das wollte Julius Jäger aus Sigmaringen schon als Kind. Nun lenkt er einen modernen Stadtbus. Doch seine Zukunftspläne reichen weiter.
Julius Jäger aus Sigmaringen-Laiz hat sich seinen Kindheitstraum erfüllt: Der 21-Jährige sitzt am Steuer des Sigmaringer Stadtbusses. Auf seinem weißen Hemd ist das Logo des kommunalen Busunternehmens KVB Sigmaringen eingestickt.
Seine Leidenschaft für Busse begann in der Kindheit
Schon als Kind, erzählt Julius Jäger aus Sigmaringen-Laiz, stand er staunend vor der Haustür, wenn ein Omnibus vorbeifuhr. "Julius will einmal Busfahrer werden", stand im Abschlussbericht des Kindergartens. Und schon in der Grundschule kam er diesem Ziel einen Schritt näher.
Als Teenager weiteren Schulbus in Sigmaringen organisiert
In der neunten Klasse hat er es sogar einmal geschafft, dass an einzelnen Tagen ein weiterer Schulbus von Laiz nach Sigmaringen fährt. Und im Urlaub interessierte ihn nichts mehr, als Busfahrpläne anderer Länder zu lesen. Wie organisieren die den öffentlichen Nahverkehr, fragte sich Jäger als Teenager.
Nach dem Abitur machte Jäger bei der Stuttgarter Straßenbahn die dreijährige Ausbildung zur Fachkraft im Fahrbetrieb. In der Landeshauptstadt brauchte er kein eigenes Auto.
Unterwegs zum Verkehrsplaner
Inzwischen sitzt Julius Jäger am Steuer eines Busses im Sigmaringer Stadtverkehr. Den er selbstverständlich auch gründlich analysiert. Die Taktung, sagt er, sei gut, aber die Entwicklung des Verkehrsnetzes hinke hinterher.
Hört man da schon den künftigen Verkehrsplaner? Tatsächlich will Julius Jäger im kommenden Jahr Verkehrsmanagement studieren. Das ist dann sozusagen die direkte Verbindung auf der Hauptstrecke von der Kindheit ins Berufsleben – ohne Staus und Umleitungen.
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