Zu hohe Kosten

Redaktion schrumpft: Die Badische Zeitung muss etliche Stellen abbauen

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David Zastrow
David Zastrow

Steigende Kosten, sinkende Auflagen im Print: Die Badische Zeitung in Freiburg muss Sparmaßnahmen ergreifen und plant daher Personal abzubauen.

Die Badische Zeitung (BZ) und der Badische Verlag leiden aktuell unter hohen Kostensteigerungen und einem Rückgang der Printauflage. Das bestätigte der Chefredakteur der BZ, Thomas Fricker, dem SWR. Die gestiegenen Kosten könnten derzeit "von den Zuwächsen im Digitalen nicht vollständig ausgeglichen" werden, so Fricker.

Einsparungen bei der Badischen Zeitung durch Stellenabbau

Die Badische Zeitung will nun Einsparungen vornehmen und plant, in der Gesamtredaktion zwischen 20 und 24 Stellen abzubauen. Sie will älteren Mitarbeitenden anbieten, "gegen entsprechende Ausgleichszahlungen vorzeitig in den Ruhestand zu gehen", so die BZ-Chefredaktion. Aufhebungsverträge sollen in diesem Zusammenhang aktuell keine Rolle spielen, heißt es weiter.

Thomas Fricker, der Chefredakteur der Badischen Zeitung, muss Sparmaßnahmen ergreifen und mindestens 20 Stellen abbauen.
Thomas Fricker, der Chefredakteur der Badischen Zeitung, muss Sparmaßnahmen ergreifen und mindestens 20 Stellen abbauen.

Deutscher Journalistenverband spricht von "üblichem" Vorgehen

Dem Deutschen Journalistenverband Baden-Württemberg (DJV) sind solche Praktiken offenbar bekannt. "Viele Zeitungen im Land haben es derzeit finanziell schwer", sagt Gregor Schwarz, Geschäftsführer des DJV Baden-Württemberg. Der Grund seien explodierende Papierpreise und höhere Kosten in Produktion und Zustellung. Zudem seien die Gehälter im Tarif gestiegen und der Mindestlohn sei angehoben worden.

Auch die Post habe für Zeitungszustellungen die Preise erhöht. Das stelle "viele Unternehmen der Medienbranche" hier im Südwesten und auch deutschlandweit vor große Herausforderungen, so BZ-Chefredakteur Thomas Fricker. Im vergangenen Jahr gab es zum Beispiel auch einen größeren Stellenabbau innerhalb der Stuttgarter Zeitungsgruppe. Die Gewerkschaft DJV kritisiert: Das sei in Zeiten von "Fake News" der falsche Weg.

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