Ausgerutscht und gestürzt

Wanderin aus dem Schwarzwald verunglückt tödlich in Bayern

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Die Wanderin rutschte auf dem engen Pfad an der Hammerstielwand aus und stürzte rund 200 Meter in die Tiefe. Der Notarzt konnte nur noch ihren Tod feststellen.

Eine Urlauberin aus dem Schwarzwald ist am Samstag beim Wandern tödlich verunglückt. Die 57-Jährige war mit ihrem Ehemann auf der Wanderroute in der Almbachklamm bei Marktschellenberg (Kreis Berchtesgaden) unterwegs. Laut Polizei rutschte die Frau auf dem engen Pfad aus und stürzte rund 200 Meter an der Hammerstielwand in die Tiefe.

Notarzt kann Frau nicht mehr helfen

Zwar hätten anderer Wanderer sofort den Notarzt verständigt, der habe aber nur noch den Tod der Frau feststellen können. Der Weg, auf dem die Frau unterwegs war, sei zwar befestigt, aber sehr eng. "Deshalb ist auch ausgeschildert, dass es wichtig ist, kein Schwindelgefühl zu haben und sehr trittsicher zu sein, wenn man diesen Pfad geht", sagte ein Sprecher der zuständigen Polizei dem SWR.

Die Suche nach der Frau gestaltete sich laut einem Bericht des "Schwarzwälder Boten" schwierig. Der Rettungshubschrauber habe die Frau zunächst nicht finden können. Der Notarzt sei dann mit einer Seilwinde herabgelassen worden. In der Nähe des Kassenhäuschens der Almbachklamm habe er die Leiche finden können.

Wie genau es zu dem Unfall kam, ist laut Polizei noch unklar. Das werde nun ermittelt. Hinweise auf ein Fremdverschulden gebe es bisher aber nicht. Woher aus dem Schwarzwald die Frau genau stammt, teilte die Polizei auf SWR-Anfrage nicht mit.

Weiterer Wander-Unfall in der Region

Kurz nach dem tödlichen Absturz kam es in der Region zu einem weiteren Todesfall bei einer Wanderung. Wie die Polizei Berchtesgaden am Samstag mitteilte, stürzte eine 29-jährige Österreicherin auf der Blaueisumrahmung genannten Bergtour unterhalb des 2.607 Meter hohen Hochkalter rund 300 Meter in die Tiefe und zog sich tödliche Verletzungen zu.

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SWR

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