Eine Urlaubergruppe mit vier Kindern unter anderem aus Tübingen hat bei einer Wanderung in Tirol einen aufwendigen Rettungseinsatz ausgelöst. Die Gruppe wählte einen gesperrten Weg.
Bei einer Wanderung in Oetz im österreichischen Tirol hat sich eine Urlaubergruppe in Gefahr gebracht. Sie musste von der Bergrettung mit einem Hubschrauber ins Tal gebracht werden.
Nach Mitteilung der österreichischen Polizei wollten die fünf Erwachsenen mit zwei Kindern und zwei Babys in Bauchtragen am Sonntag zum Piburger See wandern. Bereits nach wenigen Metern nahm die Gruppe, darunter auch Tübinger, eine vermeintliche Abkürzung. Dieser Pfad war mit Absperrbändern und einem Stoppschild als gesperrt markiert. Als die Wanderer wegen umgestürzter Bäume nicht weiterkamen, stiegen sie über einen Steilhang, bis Geröll und Dickicht sie ausbremste.
Abkürzung wird für die Wandergruppe zum Verhängnis
Sie mussten einen Notruf absetzen. Zwei Erwachsene und zwei Kinder wurden mit dem Hubschrauber gerettet. Die anderen Erwachsenen mit den Babys im Alter von elf und vierzehn Monaten in der Trage wurden von der Bergrettung ins Tal begleitet. Nach Angaben der Bergrettung musste der Weg mit Motorsägen freigemacht werden. Alle Geretteten blieben unverletzt.
Urlauber müssen Einsatz bezahlen
Die Kosten für den Einsatz der Bergrettung in Höhe von etwa 9.000 Euro müssen die Urlauber übernehmen. Das Vorgehen der Gruppe wird seitens der Bergrettung als "fahrlässig" bezeichnet, da das Schuhwerk nicht angemessen war. Zwei der Wanderer waren mit Sandalen unterwegs.