"And the Oscar goes to Nawalny": ein großer Erfolg auch für Felix Angermaier. Der Herbolzheimer stand bei der Doku über den Putin-Kritiker Alexei Nawalny hinter der Kamera.
Das Werk "Nawalny" des kanadischen Regisseurs Daniel Roher hat in der Nacht auf Montag den Oscar als bester Dokumentarfilm gewonnen. Roher hatte den Gegner von Kremlchef Wladimir Putin in Ibach (Kreis Waldshut) getroffen, als Nawalny sich dort von dem Anschlag mit dem chemischen Kampfstoff Nowitschok erholte.
Gedreht wurde auch in den Black Forest Studios in Kirchzarten (Kreis Breisgau-Hochschwarzwald). Hinter der Kamera stand unter anderem Felix Angermaier. Der Herbolzheimer (Kreis Breisgau-Hochschwarzwald) war Teil eines internationalen Film-Teams. An der Produktion war auch der Tontechniker Marcus Vetter beteiligt, der in Welzheim (Rems-Murr-Kreis) geboren wurde und in Stuttgart wohnt.
Nawalnys Ehefrau nimmt Oscar entgegen
Auch Nawalnys Frau Julija Nawalnaja kam bei der Oscar-Verleihung auf die Bühne. "Bleibe stark, mein Liebster", sagte sie. Sie träume davon, dass ihr Mann eines Tages wieder freikomme und Russland wieder ein freies Land werde. Nawalny war im Januar 2021 bei seiner Rückkehr nach Russland noch am Flughafen in Moskau festgenommen worden. Vor einem Jahr wurde er zu neun Jahren Gefängnis verurteilt.
"Nawalny" hat schon Filmpreis gewonnen
Die Dokumentation ist bereits im Februar mit dem britischen Filmpreis der British Academy of Film and Television Arts, kurz Bafta, ausgezeichnet worden. Er gewann in der Kategorie "Bester Dokumentarfilm".