Mitten in der EM drohte ausgerechnet ein Fußballtor einem kleinen Fuchs zur tödlichen Falle zu werden. Doch er hatte junge Retter.
Er hatte sich in einem Tornetz verfangen und drohte, von den Maschen erdrosselt zu werden: Beim Jugendtraining auf dem Zell-Weierbacher Fußballplatz in Offenburg haben die Kicker einen kleinen Fuchs in Not entdeckt. Die Kinder reagierten am Dienstag rasch und wählten den Notruf, wie die Feuerwehr mitteilte.
Geretteter Fuchs ist jetzt in einer Auffangstation in Neuried
Die Feuerwehr rückte an und schnitt das Wildtier aus dem Leinengewirr. Mühsam war laut Mitteilung die Suche nach einem Tierarzt, zu dem der Fuchs in einem Gitterkäfig gebracht wurde. Der kleine Fuchs habe auf der linken Vorderpfote gehumpelt, insgesamt aber einen sehr tapferen Eindruck gemacht, berichtete Wolfgang Schreiber von der Offenburger Feuerwehr. Er war beim Einsatz dabei und hat nach eigenen Angaben viel mit Tieren zu tun.
Nachdem ein Tierarzt das Jungtier versorgt hatte, brachte die Feuerwehr es nach Neuried, zur einzigen Wildtierauffangstation in der Ortenau. Dort kann sich der Fuchs jetzt von seinen Strapazen erholen, bevor er ausgewildert wird. Das werde vermutlich erst später im Jahr sein, sagte Schreiber. Erstmal müssten mögliche Verletzungen verheilen. Außerdem sei die Futtersuche für das kleine Tier im Sommer schwieriger als im Herbst.
Feuerwehrmann lobt Reaktion der jungen Fußballer
Schreiber vermutet, dass das Tier aus Neugierde auf den Fußballplatz gelaufen war. Der Fuchs sei zwar sehr jung, aber schon ohne seine Eltern in der Welt unterwegs. "Vielleicht war er etwas vorwitzig."
Der Feuerwehrmann lobte die prompte Reaktion der jungen Kicker, die den Fuchs nicht einfach ignoriert und sich genau richtig verhalten hätten.