In einem Freiburger Hotel bricht ein Feuer aus. Das Haus wird evakuiert, fünf Menschen werden leicht verletzt. Der Hotel-Chef ist betroffen - aber auch stolz auf sein Team.
Bei einem Feuer in einem Hotel in Freiburg ist am Sonntag ein Schaden von mehr als einer Million Euro entstanden. Vermutlich habe ein technischer Defekt im hauseigenen Heizkraftwerk den Brand verursacht, teilte die Polizei am Montag mit. Das Hotel bleibe vorerst geschlossen, sagte Hoteldirektor Marius Rees. Wann es wieder öffnen kann, sei noch unklar. Das hänge von der Einschätzung von Sachverständigen ab.
Das Feuer im Panoramahotel im Freiburger Stadtteil Herdern war am Sonntagnachmittag ausgebrochen. Fünf Beschäftigte kamen mit leichten Verletzungen vorsorglich ins Krankenhaus, wie ein Sprecher des Roten Kreuzes und die Feuerwehr am Sonntag mitteilten. Die Mitarbeiterinnen und Mitarbeiter des Hotels hatten den Angaben zufolge versucht, den Brand mit Feuerlöschern selbst zu bekämpfen.
Brand loderte im Heizungskeller des Hotels in Freiburg
Beim Eintreffen der Einsatzkräfte war schon dichter Rauch sichtbar. Der Brand sei im zweiten Untergeschoss im Heizungskeller entstanden, hieß es von der Feuerwehr. Das Gebäude sei sofort von der Hotelleitung geräumt worden. Insgesamt mussten rund 20 Menschen das Gebäude verlassen. Es sollen etwa 50 Gäste in dem Hotel eingecheckt gewesen sein.
Die Feuerwehr habe die Flammen schnell löschen können. In Absprache mit der Hotelleitung sei das Haus geschlossen worden, weil das Gebäude stark verraucht gewesen und das Blockheizkraftwerk ausgefallen sei.
Hotel-Chef ist stolz auf seine Mitarbeiter
Hoteldirektor Rees sagte am Tag danach, er sei betroffen, gleichzeitig aber auch stolz auf seine Mitarbeiter, auf die er sich "zu 100 Prozent verlassen" könne. Sie hätten "genauso reagiert, wie man es in jeglichen Schulungen gezeigt bekommt". Dafür sei er dankbar. Es stehe jetzt zwar viel Arbeit an, das Wichtigste sei aber, dass niemand ernster verletzt worden sei. Außerdem sei die Unterstützung nach dem Feuer groß. Mehrere Institutionen wie die Freiburger Messe und andere Hotels hätten sich gemeldet und Hilfe und Unterkünfte angeboten.