In Gerstetten hat ein Feuer auf dem Gelände eines holzverarbeitenden Betriebes mehrere Millionen Euro Schaden verursacht. Wie es zu dem Feuer kam, ist noch unklar.
Die Ursache für den Großbrand in Gerstetten (Kreis Heidenheim) am Wochenende ist weiter unklar. Das Feuer brach in der Nacht zu Sonntag aus. Bis zu 150 Einsatzkräfte waren über Stunden mit den Löscharbeiten beschäftigt.
Zeugen hatten der Polizei in der Nacht auf Sonntag gegen 2:25 Uhr gemeldet, dass eine Lagerhalle in der Bühlstraße in Gerstetten-Gussenstadt lichterloh brennt. Beim Eintreffen von Feuerwehr und Polizei hatten die Flammen bereits auf weitere Gebäude der Firma übergegriffen.
Inhaber: "Meine Rentenabsicherung steckt da drin"
Seine zukünftige Schwiegertochter habe ihn angerufen, beschreibt Inhaber Thomas Walcher, wie er von dem Feuer erfuhr. Er wohne einige Kilometer von seinem Betrieb entfernt, aber er habe es schon lichterloh brennen sehen. In dem Betrieb stecke seine Rentenabsicherung - nun müssen man sehen, wie es weitergeht, so Walcher.
15 Mitarbeiter sind in dem Betrieb beschäftigt, es gebe keine weiteren Standorte. Zwei jeweils 1.000 Quadratmeter große Hallen seien abgebrannt, viel Technik und zum Teil neue Maschinen seien nun Schrott.
Bürogebäude und Wohnhäuser wurden vor den Flammen bewahrt
Neben den zwei großen Lagerhallen wurde auch eine alte Halle teilweise zerstört. Das Bürogebäude haben die Einsatzkräfte laut einem Feuerwehrsprecher allerdings gegen die Flammen verteidigen können. Auch angrenzende Wohngebäude konnten geschützt werden. Verletzt wurde niemand.
Starke Rauchentwicklung - Messungen ergaben keine Gefahr
Wegen der starken Rauchentwicklung sollten Anwohner und Anwohnerinnen in der Nacht Fenster und Türen geschlossen halten sowie Lüftungen und Klimaanlagen abschalten. Luftmessungen haben keine Gesundheitsgefahr durch giftige Stoffe ergeben. In Teilen des Gemeindebezirks Gussenstadt wurde zwischenzeitlich der Strom abgestellt.
Mit Hilfe von drei Baggern wurden noch am Sonntagnachmittag qualmende Trümmer auseinandergezogen, damit das Wasser an jede Stelle kommt, so der Feuerwehrsprecher. Es waren zwischen 100 und 150 Einsatzkräfte vor Ort. Der Sachschaden beläuft sich auf mehrere Millionen Euro. Erste Schätzungen liegen zwischen 3,5 und 4,8 Millionen Euro.
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