Nach dem ersten Wochenende auf dem Cannstatter Wasen ziehen der Veranstalter und die Polizei Stuttgart eine positive Bilanz. Das Fest gilt als zweitgrößtes Volksfest weltweit.
Die Macher des Cannstatter Volksfestes sind nach dem ersten Festwochenende zufrieden und sprechen von einem "gelungenen Start". Mehr als 800.000 Menschen sind laut Veranstalter in Stuttgart von Freitag bis Sonntag auf das Volksfest gekommen. Der Wasen gilt als das zweitgrößte Volksfest weltweit - nach dem Münchner Oktoberfest.
Polizei meldet ruhiges erstes Wochenende auf dem Wasen
Laut Polizei gab es keine größeren Vorkommnisse. Insgesamt sei es ein sicheres erstes Festwochenende gewesen, sagte ein Polizeisprecher dem SWR. Für Frauen und Mädchen gibt es in diesem Jahr zum ersten Mal auch einen Safe Space - die sogenannte "Wasenboje". Dort gab es nach Angaben einer Mitarbeiterin zumindest in der ersten Nacht wenige Anfragen von Frauen.
Festgelände auf dem Wasen um ein Drittel größer als 2022
Valentin Hillengass, Chef im Dickelacker-Festzelt "Klauss und Klauss" freute sich über gute Reservierungszahlen am Auftakt-Freitag und Auftakt-Samstag: "Wir sind auf jeden Fall auf Vor-Corona-Stand zurück." Dazu trügen auch ausländische Gäste bei. Besonders aus Italien, Holland, Belgien, England und den USA kämen wieder viele Menschen.
Erstes Wochenende auf dem Volksfest Cannstatter Wasen: Die internationalen Besucher sind zurück
Auf dem Wasen feiern dieses Jahr wieder mehr Menschen aus dem Ausland. Das sorgt für Gesprächsbedarf, sagt Zeltchef Valentin Hillengass.
Volksfest bietet dieses Jahr zwei Riesenräder
Die guten Besuchszahlen des ersten Wochenendes könnten auch daran liegen, dass das Fest dieses Mal so groß ist wie seit Jahren nicht mehr, sagt Andreas Kroll, Geschäftsführer von in.Stuttgart. "Wir sind ein Drittel größer gegenüber dem Vorjahr durch das landwirtschaftliche Hauptfestes, das fast die Hälfte der Fläche in Anspruch nimmt." Es gebe dieses Jahr viel mehr Fahrgeschäfte, darunter sogar gleich zwei Riesenräder.
Tausende Besuchende beim traditionellen Festumzug
Mit rund 4.000 Teilnehmenden zog am Sonntag der traditionelle Festumzug durch die Straßen von der Altstadt in Bad Cannstatt bis zum Wasen. Mit dabei waren Festwagen, Musikkapellen aus dem In- und Ausland, historische Trachten und Uniformen, Tiere und 14 Hochzeitszüge und tausende Besucherinnen und Besucher.
Macher des Umzugs auf den Wasen fordern Unterstützung ein
Von den Organisatoren des Festumzugs hieß es, dass die Veranstaltung wegen der hohen Kosten künftig ohne Förderung durch die Stadt nicht mehr machbar sein werde. Der Umzug koste auch deswegen immer mehr Geld, da es immer mehr Ordner brauche.
Das Cannstatter Volksfest läuft noch bis zum 8. Oktober.
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