Er ist 32, verheiratet und jetzt das neue Stadtoberhaupt von Herrenberg: Nico Reith. Die meisten Stimmen bekam er aus dem Stadtteil Mönchberg, wo er zuvor schon Ortsvorsteher war.
In Herrenberg (Kreis Böblingen) waren sich die Bürgerinnen und Bürger deutlich einig. Mit über 70 Prozent wurde der parteilose Nico Reith zum neuen Oberbürgermeister gewählt. Die anderen zwei Kandidaten und eine Kandidatin landeten weit hinter ihm. Der 32-Jährige war bisher der persönliche Referent des ehemaligen Oberbürgermeisters Thomas Sprißler (parteilos). Dieser war seit 2008 im Amt.
Relativ gute Beteiligung bei Oberbürgermeister-Wahl in Herrenberg
Nico Reith - nicht zu verwechseln mit dem FDP-Landtagsabgeordneten Niko Reith - war in Herrenberg bisher außerdem Leiter der Stabstelle Steuerung und Kommunikation sowie Ortsvorsteher des Stadtteils Mönchberg. Dort wurde er mit etwa 90 Prozent der Stimmen gewählt. In der vollen Herrenberger Stadthalle lobte er laut einer Sprecherin nach seinem Sieg auch die im Vergleich gute Wahlbeteilung: 41 Prozent der stimmberechtigten Herrenberger sei zur Wahl gekommen.
OB-Stichwahl: Leinfelden-Echterdingen muss nochmal wählen
Auch im Kreis Esslingen gab es eine OB-Wahl: Bei der Wahl zum Oberbürgermeister in Leinfelden-Echterdingen konnte am Sonntag aber keiner der zwei führenden Kandidaten eine absolute Mehrheit gewinnen. Deshalb wird es am dritten Advent (17. Dezember) eine Stichwahl geben zwischen Raiko Grieb (SPD) und Otto Ruppaner (Freie Wähler). Ruppaner holte im ersten Wahlgang 36 Prozent der Stimmen, Grieb 25 Prozent.
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