Die Gewerkschaft Deutscher Lokomotivführer (GDL) hat am Samstag erneut kurzfristig einen Streik begonnen. Fahrgäste müssen sich auf Probleme einstellen.
Auch an Silvester hat die GDL zu Arbeitsniederlegungen aufgerufen. Betroffen sind die Südwestdeutsche Landesverkehrs GmbH (SWEG) und die Konzerntochter SWEG Bahn Stuttgart GmbH. Die SWEG erwartete deshalb Behinderungen im Zugverkehr. Sie teilte am Samstagnachmittag mit, dass Züge stehen bleiben oder möglicherweise ganz ausfallen könnten. Fahrgäste sollten dies bei ihrer Reiseplanung unbedingt berücksichtigen und sich informieren. Die Streiks begannen am Samstagnachmittag. Wann sie enden werden, konnte die SWEG nicht mitteilen.
Mehrere Regionen in BW betroffen
Betroffen sind mehrere Regionen in Baden-Württemberg. So fallen laut Navigator der Deutschen Bahn (DB) an Silvester zum Beispiel immer wieder Züge auf den Strecken Stuttgart-Osterburken (Neckar-Odenwald-Kreis), Stuttgart-Heilbronn und Heilbronn-Mannheim aus. Am Samstagnachmittag zeigte der DB-Navigator an, dass auf der Elztalbahn in Südbaden jeder zweite Zug nicht fährt.
GDL will Tarifvertrag für gesamte SWEG aushandeln
Der jüngste Streik der Lokführergewerkschaft war erst am Donnerstag beendet worden. Die GDL fordert, dass in der gesamten SWEG ein einheitlicher GDL-Tarif gilt und nicht nur im Tochterunternehmen SWEG Bahn Stuttgart (SBS). Die SWEG lehnt das ab und will die SBS auch nicht dauerhaft übernehmen.
Die SBS ging aus der ehemaligen Abellio Rail Baden-Württemberg hervor, die Ende 2021 in finanzielle Schieflage geraten war. Die landeseigene SWEG hatte das Unternehmen daraufhin für zunächst zwei Jahre übernommen.