Am 8. März gehen weltweit Menschen auf die Straße, um für die Rechte von Frauen zu protestieren. Allein in Stuttgart haben rund 6.000 an der Kundgebung teilgenommen.
Zum Weltfrauentag am 8. März sind in Stuttgart und einigen Landkreisen der Region tausende Menschen zu verschiedenen Aktionen auf die Straße gegangen. Allein in Stuttgart waren nach Angaben der Veranstalter rund 6.000 Teilnehmende bei der Kundgebung am Mittwochnachmittag. Die Gewerkschaft ver.di schloss sich zudem mit einem Warnstreik den Protesten an. Im Fokus standen so die schlechtere Bezahlung und Benachteiligung von Frauen, insbesondere in sozialen Berufen, Kliniken und der Verwaltung – vor allem Kindertagesstätten und soziale Einrichtungen werden für den Tag bestreikt.
Große Demonstration auf dem Marktplatz mit Gewerkschaften
Unter dem Motto "Die Krisen stecken im System – feministisch streiken weltweit!" rief das Aktionsbündnis 8. März ab 16:30 Uhr zu einer Demonstration auf dem Marktplatz auf. Die Aktivistinnen sprachen über den Gender Pay Gap, Care-Arbeit, sexualisierte Gewalt, Schwangerschaftsabbrüche und die Rolle von Frauen in der Energiekrise. Nach der Auftaktkundgebung zogen die Demonstrierenden durch die Stadt, bevor um 18:30 Uhr die Abschlusskundgebung auf dem Marktplatz stattfand, unter anderem mit der stellvertretenden ver.di-Vorsitzenden Christine Behle als Rednerin.
Von feministischer Mittagspause bis Anti-"Catcalling"-Aktion
Zudem gab es am Mittwoch ab mittags verschiedene Aktionen von zahlreichen Veranstalterinnen. Von der feministischen Mittagspause bis hin zu einer Anti-"Catcalling"-Aktion auf dem Schlossplatz oder Diskussionen zu Care-Arbeit, Geschlechterrollen und Sexismus im Alltag war vieles geboten. Abends gab es ein kulturelles Programm.
Einschätzung aus der Rechtsredaktion Wann ist Streik rechtmäßig und wann nicht?
Das Streikrecht ist ein hohes Gut: Es ist in der Verfassung verankert: in Artikel 9 des Grundgesetzes. Der schützt die Koalitionsfreiheit und Tarifautonomie. Was folgt daraus?
DGB: Platzumbenennung "Clara-Zetkin-Platz"
Der DGB benannte den Gustav-Heinemann-Platz symbolisch in den "Clara-Zetkin-Platz" um. Im vergangenen Jahr hatte das Aktionsbündnis "8. März" den Platz symbolisch umbenannt – dabei kam es zu einem umstrittenen Polizeieinsatz.
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