Fatales Zeichen für Kunden

Stuttgart: Fahrgäste der SSB kritisieren Ausfälle bei der Stadtbahn

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Martin Rottach
Reporter Martin Rottach

Der Fahrplan der Stuttgarter Stadtbahnen ist seit dieser Woche ausgedünnt. Fahrgäste kritisieren vor allem mangelnde Informationen der SSB zu den Fahrplanänderungen.

Die Stuttgarter Stadtbahnen (SSB) dünnen über den Sommer ihren Fahrplan aus. Fahrgäste kritisieren das. Im Mittelpunkt der Kritik steht vor allem die Informationspolitik der SSB bezüglich der Fahrplanänderungen.

Weiteres Sorgenkind im ÖPNV in und um Stuttgart

Der öffentliche Nahverkehr in Stuttgart hat damit ein neues Sorgenkind. Bis dato galt die SSB bei vielen Fahrgästen als zuverlässige Alternative zu der von Verspätungen und Ausfällen gebeutelten S-Bahn in Stuttgart. Jetzt kommt es auch bei der Stadtbahn zu Ausfällen, Verspätungen und einer systematischen Ausdünnung des Fahrplans.

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SSB dünnt Fahrplan aus Weniger Stadtbahnen derzeit in Stuttgart

In den vergangenen Tagen sind in Stuttgart vermehrt Stadtbahnen ausgefallen - unter anderem wegen Personalmangels. Ab Dienstag wird deshalb der Fahrplan reduziert.

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Viele Fahrgäste berichten gegenüber dem SWR von langen Wartezeiten, aber auch von fehlenden oder falschen Informationen. So könne es sein, dass oftmals Züge nicht kämen, die angezeigt sind. Umgekehrt kämen auch manchmal Züge, die gar nicht angezeigt sind.

Fatales Zeichen für Fahrgäste von Bus und Bahn

"Mancherorts verlassen Fahrgäste entnervt den Bahngleis, das ist ein fatales Zeichen", sagt Wolfgang Staiger. Er ist stellvertretender Vorsitzender des Fahrgastverbandes Pro Bahn und findet, dass die Fahrt mit der SSB durch die Fahrplanausdünnung vor allem unberechenbar geworden ist.

"Ich erwarte vor allem, dass man offen kommuniziert."

"Man weiß nicht, ob die Bahn jetzt in 20 oder 30 Minuten kommt", sagt Staiger. Zusätzlich dazu seien die Anzeigen am Bahngleis verwirrend und oft nicht der Realität entsprechend.

Gerade um den Bahnhof in Bad Cannstatt gibt es aktuell viele Unannehmlichkeiten für Fahrgäste. Nun kommen die Probleme bei den Stadtbahnen hinzu.
Gerade um den Bahnhof in Bad Cannstatt gibt es aktuell viele Unannehmlichkeiten für Fahrgäste. Nun kommen die Probleme bei den Stadtbahnen hinzu.

"Ein Fahrplan muss vernünftig kommuniziert sein und dann auch gefahren werden", sagt Staiger weiter. Die Informationspolitik der SSB kritisiert Staiger ebenso wie viele Fahrgäste. Die reine Verlagerung der Kommunikation ins Internet reiche da nicht aus, sagt er. Vor allem, weil sie dort ebenfalls nicht gut funktioniere.

SSB versteht Ärger und reagiert

Auf SWR Anfrage bestätigen die SSB, dass sich zuletzt die Beschwerden von Fahrgästen gehäuft hatten. Man verstehe den Ärger und die Beschwerden, heißt es von einer Sprecherin des Unternehmens. "Dass sie (die Fahrgäste) sich beklagen ist klar", sagt sie. Sie verweist auf die elektronische Fahrplanauskunft, über die sich jeder Fahrgast über die angebotenen Fahrten informieren könne. Abrufbar seien diese per App oder über die Internetseiten der SSB und VVS.

Fahrplanreduzierung wegen Fahrtausfällen

Die Reduzierung des Fahrplans sei eine kurzfristige Lösung der SSB, diversen Fahrtausfällen und den damit verbundenen Beschwerden zu begegnen, so die Sprecherin der SSB weiter. Damit wolle man einen verlässlichen Fahrplan anbieten.

SSB: Personalprobleme sind nicht die Ursache

Hauptgründe für die Ausfälle sei dabei kein Personalproblem, betont die Sprecherin. Diese lägen in der Zusatzbelastung durch den Einsatz der zusätzlichen Stadtbahnlinie U21, der Sperrung der Rosensteinbrücke und weiteren Baustellen im Stadtbahnnetz. Viele Bauarbeiten fielen wie in jedem Jahr auf den Sommer, so die Sprecherin weiter. Sie erwarte nach den Sommerferien wieder einen normalen Betrieb bei der Stuttgarter Stadtbahn.

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