Nicht immer Videoaufzeichnungen und Dolmetscher

Polizei Stuttgart: Keine verbotenen Parolen bei pro-palästinensischen Demos

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Verena Neuhausen
Verena Neuhausen

Bislang hat die Polizei nicht festgestellt, dass bei drei pro-palästinensischen Demos am Wochenende in Stuttgart antisemitische Parolen gerufen worden sind. Man ermittle weiter.

Die Polizei kann nur bedingt beurteilen, ob bei den pro-palästinensischen Demonstrationen am Wochenende in Stuttgart verbotene, antisemitische Rufe laut geworden sind. Dies erklärte ein Polizei-Sprecher auf SWR-Anfrage. Bei den Demos in den vergangenen drei Tagen sei die Polizei nur am Samstag mit zwei Beamten vor Ort gewesen, die Arabisch verstehen.

Verbotene Parolen: Keine Videos vom Sonntag

Am Freitag und Samstag habe man Videos gedreht, die jetzt ausgewertet werden - auch mit Blick auf die Frage, ob verbotene Parolen oder antisemitische Slogans gerufen wurden. Bei der Kundgebung am Sonntag hatte die Polizei keine Arabisch-Dolmetscher dabei, auch Videos wurden keine angefertigt. Wenn dort Verbotenes gerufen wurde, könne man das heute nicht mehr überprüfen, hieß es.

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Das baden-württembergische Innenministerium hatte in der vergangenen Woche eine Koordinierungsstelle für antisemitische Vorfälle eingerichtet. Hier werden antisemitische Straftaten, Vorfälle und Aktionen erfasst. In Fällen von abgerissenen oder verbrannten Israel-Flaggen ermittelt landesweit der Staatsschutz, auch in einigen Fällen in der Region Stuttgart.

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