Abbau von Stromleitungen in Ludwigsburg für die Energiewende

Bauarbeiten für die Energiewende

Ludwigsburg: Neue Erdkabel statt überirdische Stromleitungen

Stand
Autor/in
Philipp Pfäfflin
Bild von Philipp Pfäfflin

Für die Energiewende werden leistungsfähige Stromnetze benötigt. Das gilt für Stromtrassen von Nord- nach Süddeutschland genauso wie innerhalb von Städten - zum Beispiel in Ludwigsburg.

Im Ludwigsburger Stadtteil Pflugfelden werden derzeit überirdische Stromleitungen abgebaut. Diese werden nicht mehr benötigt, weil der Strom jetzt durch Erdkabel verläuft. Diese hatten die Stadtwerke Ludwigsburg-Kornwestheim bereits im vergangenen Jahr verlegt und eine neue Trafostation eingebaut.

Stadtwerke: Neue Stromleitungen für mehr E-Autos und Wärmepumpen

Die neuen Erdkabel sind besser gegen Beschädigungen und Umwelteinflüsse geschützt und stören nicht im Landschaftsbild, heißt es bei den Stadtwerken. Außerdem seien sie leistungsfähiger und damit wichtig für die künftigen Herausforderungen der Energiewende durch mehr Solaranlagen, Wärmepumpen und Elektroautos.

Mittelspannungsleitung in Ludwigsburg. Sie soll in Kürze abgebaut werden.
Diese Mittelspannungsleitungen in Ludwigsburg sollen entfernt werden. Wegen den Herausforderungen der Energiewende setzen die Stadtwerke Ludwigsburg-Kornwestheim auf Erdkabel.

Selbsterklärtes Ziel der Stadtwerke: Alle 10-, 20- und 30-Tausend-Volt-Leitungen des Mittelspannungsnetzes im Stadtgebiet von Ludwigsburg sollen in den nächsten fünf bis zehn Jahren durch Erdkabel ersetzt werden. Die Kosten liegen im siebenstelligen Bereich. Im Stadtgebiet von Kornwestheim konnten bereits alle Freileitungen im Mittelspannungsnetz durch Erdkabel ersetzt werden.

Auch Niederspannungsnetz in Ludwigsburg soll unter die Erde kommen

In Ludwigsburg gibt es auch noch viele überirdische Stromleitungen, die durch Wohngebiete führen. Hier handelt es sich um das Niederspannungsnetz, an das die einzelnen Häuser angeschlossen sind. Die Spannung beträgt hier 400 beziehungsweise 230 Volt. Auch diese überirdischen Leitungen sollen nach Informationen der Stadtwerke durch Erdkabel ersetzt werden. Doch dies werde noch viele weitere Jahre in Anspruch nehmen. Dort, wo aktuell Gebiete mit Glasfaser erschlossen werden, soll es schneller gehen: Hier würden schon jetzt Vorbereitungen für das Verlegen der Erdkabel getroffen. So müssten in ein paar Jahren nur Teile des Bürgersteigs geöffnet werden, heißt es.

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