Rund 40 Euro pro Einwohner hat Stuttgart 2022 mit Parkgebühren und -Bußgeldern eingenommen. In der rheinland-pfälzischen Landeshauptstadt Mainz war es gerade mal halb so viel.
Mit parkenden Autos verdienen Stuttgart, Hamburg und Düsseldorf am meisten Geld unter den 16 Landeshauptstädten Deutschlands. Wie die "Welt am Sonntag" unter Verweis auf eine Umfrage in allen Bundesländern berichtete, lagen die Einnahmen aus Parkgebühren und Bußgeldern in den drei Städten im vergangenen Jahr bei rund 40 Euro pro Einwohner. In Erfurt, Hannover, Saarbrücken, Mainz und Bremen seien es hingegen nicht einmal 20 Euro gewesen.
Berlin liegt bei absoluten Einnahmen vorne
In absoluten Zahlen lag bei den Parkeinnahmen Berlin ganz vorn - hier waren es 114 Millionen Euro. Dahinter folgten die Metropolen Hamburg mit 75 Millionen und München mit 53 Millionen Euro. Die Zahlen enthalten laut dem Bericht Einnahmen aus Parkautomaten, Gebühren für Anwohnerparkausweise und Bußgelder von Falschparkern.
Von den Gesamteinnahmen aller Landeshauptstädte in Höhe von 355 Millionen Euro entfielen im Vorjahr 48 Prozent auf klassische Parkgebühren, 45 Prozent auf Bußgelder wegen Falschparkens und sieben Prozent auf Anwohnerparkausweise. Für die kommenden Jahre gehen viele Städte von weiter steigenden Einnahmen aus. "Öffentlicher Raum ist ein immer knapper werdendes Gut", teilte die Stadt Stuttgart gegenüber "Welt am Sonntag" mit.
Stuttgart will Parkgebühren weiter erhöhen
In der baden-württembergischen Landeshauptstadt sollen die Parkgebühren in der Innenstadt zu Anfang 2024 um weitere 20 Prozent angehoben werden. Statt bislang 4,60 Euro sollen Autofahrer dann 5,60 Euro bezahlen. Grundsätzlich orientiert sich die Höhe der Gebühren nach Angaben der Stadt an den Tarifen des öffentlichen Personennahverkehrs.
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