Viele Schulen in Baden-Württemberg müssen saniert werden, vielerorts steht zudem der Bau neuer Schulgebäude an. Die Landesregierung stellt dafür jetzt mehr Geld zur Verfügung.
Die Schulbauförderung des Landes Baden-Württemberg soll ab dem 1. Januar 2024 um ein Drittel auf 172 Millionen Euro erhöht werden. Das teilte das Kultusministerium am Freitag mit. Damit, so Kultusministerin Theresa Schopper (Grüne), wolle das Land die Städte und Gemeinden nicht alleine lassen, "sondern unseren Teil der Verantwortung beitragen".
Grund für Förderung sind gestiegene Baukosten
Die Baukosten seien drastisch gestiegen, begründete Schopper die Erhöhung. Aus dem Fördertopf fließen laut dem Kultusministerium knapp 91 Millionen Euro in 133 Maßnahmen zur Sanierung von Schulen.
Dazu kommen über 76 Millionen in rund 50 Schulbau-Maßnahmen und knapp fünf Millionen in den Ausbau von Ganztagsschulen. Für Bau und Umbau von Schulen sind in Baden-Württemberg die Kommunen zuständig, das Land kann aber mit Förderungen unterstützen.
Beispiel: Mehr als 2,5 Millionen Euro für Berufsschule in Aalen
Eine gute Nachricht ist das unter anderem für die Kaufmännische und Technische Berufsschule in Aalen (Ostalbkreis). Für die Sanierung dieser Schulgebäude zahlt das Land allein mehr als 2,5 Millionen Euro. Insgesamt profitieren mehr als 250 Schulen in Baden-Württemberg von den Landes-Zuschüssen.
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Kultusministerin Schopper: "In angemessenen Gebäuden" lernen
Die Schulen sollen laut Schopper energetischer und moderner werden. Die Ministerin teilte weiter mit, es sei "gut und wichtig, dass unsere Schülerinnen und Schüler in angemessenen Gebäuden lernen können". Sie freue sich, dass Geld vom Land nun auch dazu beitrage, den Zustand der Schulgebäude zu verbessern und "an die aktuellen pädagogischen Anforderungen anzupassen".