Auch wegen des Deutschlandtickets

Schulden der Gemeinden in BW steigen um fast 15 Prozent

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Die Verschuldung der öffentlichen Hand hat Ende 2023 zugenommen. Den größten Schuldenanstieg verzeichnen die Gemeinden, vor allem in Baden-Württemberg.

Im bundesweiten Vergleich weisen Gemeinden in Baden-Württemberg den höchsten Schuldenanstieg im Jahr 2023 auf. Wie das Statistische Bundesamt am Mittwoch mitteilte, sei der Schuldenstand in einem Jahr von 11 Milliarden auf 12,6 Milliarden Euro gestiegen. Das entspricht einem Plus von 14,5 Prozent. Ursache dafür ist laut Statistischem Bundesamt, dass die öffentlichen Verkehrsunternehmen neu in die Statistik aufgenommen worden sind.

Gemeindetag BW: Höhere Schulden durch Deutschlandticket

Ohne den ÖPNV-Anteil wäre die Verschuldung in den baden-württembergischen Gemeinden um 5,9 Prozent gestiegen. Das hohe Defizit hänge mit der Finanzierung des Deutschlandtickets und generell steigenden Ausgaben zusammen, so ein Sprecher des Gemeindetags auf SWR-Anfrage.

In Sachsen und Bayern liegt der Schuldenanstieg ähnlich hoch wie in Baden-Württemberg. Dort beträgt er 14,4 beziehungsweise 13,8 Prozent. Bundesweit stiegen die kommunalen Schulden um 12,9 Milliarden Euro auf 153,6 Milliarden Euro. Das entspricht einer Steigerung um 9,1 Prozent.

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Schulden der Bundesländer 2023 gesunken

Während die Schulden des Bundes bis Ende 2023 gegenüber dem Jahresende 2022 um 4,7 Prozent beziehungsweise 76 Milliarden anstiegen, gingen die Schulden der Länder zurück. Die Länder waren am Jahresende 2023 mit 595,4 Milliarden Euro verschuldet, das waren 1,9 Prozent oder 11,5 Milliarden Euro weniger als Ende 2022.

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