Innenminister: "besonders verabscheuungswürdig"

Mehr Angriffe auf Bürgermeister, Lehrer und Beamte in BW

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In BW werden immer häufiger Mitarbeiterinnen und Mitarbeiter im öffentlichen Dienst Ziele von Angriffen. Betroffen sind sogar Bürgermeister und Beschäftigte in Krankenhäusern.

Die Angriffe auf Beschäftigte im öffentlichen Dienst haben in Baden-Württemberg einen neuen Höchststand erreicht. Wie das Innenministerium mitteilte, wurden im vergangenen Jahr 1.195 Beschäftigte Opfer von Gewalt. Dazu zählen laut Ministerium etwa Lehrerinnen und Lehrer, Mitarbeiterinnen und Mitarbeiter in Krankenhäusern, Jobcentern oder Bürgerämtern sowie kommunale Mandatsträger, also Bürgermeisterinnen und Bürgermeister oder Gemeinderätinnen und -räte. Im Jahr 2021 waren 1.041 Mitarbeiterinnen und Mitarbeiter des öffentlichen Dienstes Opfer von Gewalt geworden.

Neuer Höchststand auch bei Angriffen auf Rettungskräfte in BW

Innenminister Thomas Strobl (CDU) verurteilte die Angriffe scharf. "Damit finden wir uns niemals ab - diese Art von Gewalt ist besonders verabscheuungswürdig", sagte Strobl in Stuttgart. Ebenfalls auf einen neuen Höchststand gestiegen sind die Angriffe auf Rettungskräfte. Dem Innenministerium zufolge wurden im vergangenen Jahr 289 Angehörige von Rettungsdiensten und Feuerwehren Opfer von Gewalttaten.

Hinzu kommen Angriffe auf Polizistinnen und Polizisten. "Die Polizeiliche Kriminalstatistik weist in den letzten fünf Jahren einen stetigen Anstieg bei der Anzahl der durch Gewalthandlungen geschädigten Polizeibeamtinnen und Polizeibeamten aus", hieß es aus dem Innenministerium. 2022 erfasste die Statistik 12.614 Polizistinnen und Polizisten, die Opfer von Gewalt wurden. Leicht verletzt wurden bei den Angriffen laut Kriminalstatistik 2.661 Beamtinnen und Beamte, 26 Polizistinnen und Polizisten erlitten schwere Verletzungen.

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