Der Marktplatz in Mannheim kehrt nach dem tödlichen Messerangriff fast in den Normalzustand zurück. Städtische Mitarbeiter räumten Blumen, Kerzen und Kränze weg.
Der Mannheimer Marktplatz war nach dem Messerangriff und dem Tod des Polizisten Rouven Laur zum Ort des Gedenkens geworden. Unzählige Blumen, Kerzen und andere Gegenstände erinnerten an den Tod des Polizisten.
Am Freitagmorgen haben Mitarbeiter der Stadt nun Blumen, Kerzen und Kränze zum größten Teil weggeräumt, die Trauernde dort in den letzten drei Wochen nach dem Attentat abgelegt hatten. Einige gut erhaltene Blumen stehen noch um den Marktbrunnen. Die Dinge konnten nicht dauerhaft dort bleiben, denn auf dem Marktplatz ist nach wie vor Wochenmarkt an Dienstagen, Donnerstagen und Samstagen.
Erinnerung an getöteten Polizisten Rouven Laur
Eine noch provisorische Gedenktafel am Ort des Attentats auf dem Mannheimer Marktplatz erinnert nun an Rouven Laur und weist darauf hin, dass die Stadt eine dauerhafte Gedenkstätte errichten möchte. Bis Ende des Jahres soll geklärt werden, wie diese aussehen könnte.
Allgemeinverfügung verhinderte politische Kundgebungen
Bis zum 16. Juni war der Mannheimer Marktplatz nach einer Allgemeinverfügung der Stadt ein Gedenkort für den getöteten Polizisten und die Verletzten der Messerattacke. Damit durften dort in dieser Zeit keine politischen Kundgebungen stattfinden. So wurde auch verhindert, dass die AfD auf dem Marktplatz eine Kundgebung abhalten konnte, um die Bluttat für ihre politischen Zwecke zu nutzen.
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