Damit die BUGA in Mannheim mit und ohne Behinderung zugänglich ist, wurde eine Web-App entwickelt. Mit der App können sich zum Beispiel Blinde über das Gelände navigieren lassen.
Die Bundesgartenschau in Mannheim ist vor allem wegen ihrer farbenfrohen Blumen, der Seilbahn mit Ausblick über Mannheim oder den vielen Mitmachstationen beliebt. Aber auch für geheingeschränkte, blinde oder sehbehinderte Menschen soll die BUGA einladend und barrierefrei zugänglich sein. Möglich macht das unter anderem eine interaktive Web-App, die über die BUGA-Homepage erreichbar ist, mit der man sich über das Gelände navigieren lassen kann.
App von blinden Menschen und Rollstuhlfahrern getestet
Die BUGA-Web-App wurde vom Mannheimer Unternehmen "contagt" entwickelt, das sich auf digitale Wegeleitung spezialisiert hat. Für die Entwicklung hat das Unternehmen mit Rollstuhlfahrern und seheingeschränkten Menschen zusammengearbeitet. Durch das regelmäßige Feedback soll die App stetig verbessert werden.
Blinden- und Sehbehindertenverband: BUGA-App ist ausbaufähig
Unter den Testern der App ist auch Maria Huber vom Badischen Blinden- und Sehbehindertenverband. Sie fühlt sich durch die BUGA-App sicherer und traut sich auch Bereiche des Geländes ohne Begleitung zu erkunden. Trotzdem gibt es bei der Anwendung auch noch einiges zu verbessern, sagt sie. Zum Beispiel führt die Navigation Blinde zwar zu ihren Zielpunkten – dort angekommen gibt es aber keine weiteren Infos zu der jeweiligen Attraktion. Auch verbrauche die webbasierte App viel Datenvolumen.
BUGA und App-Entwickler stehen im Austausch
Das Feedback von Maria Huber ist für die BUGA-Verantwortlichen und die App-Entwickler wichtig. Nur so könne man die App weiter verbessern, heißt es. Marketing-Leiterin Kirsten Batzler hebt auch hervor, dass die Anwendung auch nach der BUGA weiter zum Beispiel für den Luisenpark oder weitere Orte in Mannheim genutzt werden kann. Das Motto der BUGA - Nachhaltigkeit - spiele auch im digitalen Bereich eine Rolle.