Nach dem Streit über die Kostüme der AWO-Tanzgruppe standen die Seniorinnen erstmals auf der Hauptbühne der Mannheimer BUGA. Etwa 400 Zuschauer verfolgten den Auftritt.
Der viel diskutierte Auftritt der Mannheimer AWO-Seniorinnen-Tanzgruppe auf der BUGA ist am Mittwochnachmittag reibungslos über die Bühne gegangen. Vierzehn Frauen im Alter zwischen 60 und 85 Jahren führten auf der Hauptbühne auf dem Spinelli-Gelände ihre musikalische und tänzerische Weltreise auf.
Rund 400 Zuschauer verfolgten nach Angaben der BUGA-Organisatoren das Geschehen und spendeten am Ende begeistert Beifall. Platz wäre vor der Hauptbühne allerdings für etwa 1.800 Besucher gewesen.
Nachdem die Veranstalter der BUGA bemängelt hatten, dass einige der Kostüme, die die Damen normalerweise bei ihren Auftritten tragen, "stereotype kulturelle Merkmale aufwiesen", wurden die Verkleidungen zum Teil angepasst.
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Wie die Leiterin des AWO-Balletts, Erika Schmaltz, gegenüber dem SWR mitteilte, verzichteten die Damen auf die mexikanischen Sombreros, die schwarzen Perücken und die sogenannten Pharaonen-Kleider. Stattdessen trugen die Frauen lange orientalische Kleider. Die Leiterin des AWO-Balletts kritisierte auf SWR-Anfrage, dass man die Diskussion um die Kostüme "so hochgespielt habe". Jetzt würden sie aber das Beste daraus machen.
BUGA sagt Diskussionsveranstaltung ab
Ursprünglich hatte die BUGA wegen des Streits um die Kostüme eine Diskussionsrunde nach dem Auftritt geplant. Diese hat sie kurzfristig abgesagt und auf unbestimmte Zeit verschoben. Die Begründung: Es habe sich gezeigt, dass das Thema "mit hoher Emotionalität belastet sei", so die BUGA in einer Meldung.
Bis zum Ende der BUGA in Mannheim tritt das Ensemble jeden Monat noch ein Mal auf.
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