In Zukunft sollen Schülerinnen und Schüler durch einen jährlichen Aktionstag zum Katastrophenschutz auf den Ernstfall vorbereitet werden. Los ging es an einer Schule in Möglingen.
Mehr Vorbereitung für den Ernstfall: An allen weiterführenden Schulen in Baden-Württemberg soll es ab dem kommenden Schuljahr jährlich einen Aktionstag zum Thema Katastrophenschutz geben. Das teilte das Innenministerium am Montag in Stuttgart mit. An diesem Tag sollen Einsatzkräfte von Feuerwehr, Rettungsdienst oder Technischem Hilfswerk in den Schulen über ihre Arbeit informieren und die Schülerinnen und Schüler auch auf konkrete Szenarien vorbereiten, etwa auf ein Hochwasser.
Bei einer Auftaktveranstaltung an der Hanfbachschule, einer Gemeinschaftsschule in Möglingen (Landkreis Ludwigsburg), übten Einsatzkräfte mit Schülerinnen und Schülern etwa die Rettung von Verletzten mithilfe eines Tragetuchs oder die Suche nach Vermissten mit einem Rettungshund, teilte das Ministerium mit.
Innenminister und Kultusministerin sind bei Auftaktveranstaltung dabei
"Kinder und Jugendliche sollten lernen, in einer entsprechenden Lage instinktiv das Richtige zu tun", sagte Innenminister Thomas Strobl (CDU) laut Ministerium bei der Auftaktveranstaltung. Mit dem Aktionstag wolle man Wissen vermitteln, das Sicherheit gebe. "Im Ernstfall ist es wichtig, das notwendige Basiswissen abrufen zu können, zum Beispiel bei Überflutungen, Sturm oder einem längeren Stromausfall", so Kultusministerin Theresa Schopper (Grüne). Lehrkräfte sollen ab kommenden Schuljahr außerdem Unterrichtsmaterialien für das Verhalten im Katastrophenfall bekommen, auch schon in der Grundschule.
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