Die Karlsruher Vesperkirche ist am Sonntag zu Ende gegangen. Etwa 11.000 Mahlzeiten wurden seit Beginn verteilt. Die Sorgen bei den Besuchern seien in diesem Jahr besonders groß gewesen.
Am Sonntag ist die Vesperkirche in Karlsruhe zu Ende gegangen. In diesem Jahr haben die Organisatoren außerdem ein Jubiläum gefeiert: Die Aktion für Bedürftige fand zum zehnten Mal statt. Laut einer Mitteilung der evangelischen Landeskirche seien die Vesperkirchen in diesem Jahr wieder wichtige Anlaufstellen gewesen.
SWR Reporterin Ines Kunze zur Vesperkirche in Karlsruhe:
Großer Andrang bei der Vesperkirche in Karlsruhe
Nach Angaben der Organisatoren in Karlsruhe war die Nachfrage nach dem kostenlosen Angebot in diesem Jahr groß. Es seien etwa 11.000 Mahlzeiten seit dem Start im Januar verteilt worden. Hinzu kämen über 7.700 Vesperpakete und andere kostenlose Angebote, die die Besucher und Besucherinnen in der Karlsruher Südstadt nutzen konnten. Dazu gehörten zum Beispiel medizinische Beratung, eine große Kleiderkammer und kostenloses Haareschneiden. Die Relevanz der Vesperkirche für die Stadtgesellschaft habe in den letzten zehn Jahren deutlich zugenommen, resümiert Organisatorin und Pfarrerin Lara Pflaumbaum die diesjährige Aktion.
Inflation trifft Bedürftige in Karlsruhe hart
Die Inflation und die gestiegenen Preise haben die Besucher und Besucherinnen in Karlsruhe besonders beschäftigt, sagt Lara Pflaumbaum. Bereits in den Tagen vor dem Start, hatte Lara Pflaumbaum mit einem großen Andrang gerechnet. Themen wie Preissteigerung und Energiegkosten habe sie in Gesprächen mit Gästen häufig gehört, so die Pfarrerin.
In Karlsruhe endet die Vesperkirche mit einem Abschlussgottesdienst am Sonntag um 15:30 Uhr in der Johanniskirche. Zur Feier des Jubiläums wird Landesbischöfin Heike Springhart den Gottesdienst begleiten. In Pforzheim läuft die Vesperkirche noch eine Woche länger.