Für einige Aufregung hat ein ausgebüxtes Rind am Sonntagmorgen in Ottersweier gesorgt. Mehrere Betäubungen waren nötig, um das Tier einzufangen und zurück in den Stall zu bringen.
Ein zunehmend aggressiver werdendes, ausgebüxtes Rind hat in Ottersweier (Landkreis Rastatt) Polizei und Feuerwehr auf den Plan gerufen. Laut Offenburger Polizei wählte der Besitzer des Rinds um 7:50 Uhr am Sonntag den Notruf, da es ihm nicht gelang, das auf einer Straße in Ottersweier herum spazierende Rind einzufangen.
Betäubtes Rind flüchtet und rammt eine Frau
Auch hilfsbereite Anwohner und Passanten beteiligten sich an der Jagd, so die Polizei. Doch schließlich half nur ein Tierarzt, der dem Vierbeiner eine Betäubung verpasste. Die wirkte allerdings zunächst nicht wie gewünscht, denn das Rind wurde immer aggressiver und rammte auf seiner Flucht auch noch eine Frau, die glücklicherweise nur leicht verletzt wurde.
Mehrere Dosen nötig, um entlaufenes Rind zu betäuben
Dass die Betäubung nicht sofort wirkte, lag laut Tierarzt daran, dass das in Deutschland zulässige Mittel schwächer dosiert ist als in außereuropäischen Ländern beispielsweise. Hintergrund sei, dass das Fleisch auch nach einer Betäubung noch für den Verzehr geeignet sein muss. Der Tierarzt in Ottersweier benötigte sieben Dosen, um das Tier ruhig zu stellen.
Ausgebüxtes Rind in Ottersweier wieder in seinem Stall
Doch irgendwann, zwei Straßen weiter, schwanden dann die Kräfte des ausgebüxten Rindviehs und so konnte es auch mithilfe der örtlichen Feuerwehr eingefangen und zurück in seinen Stall gebracht werden. Die Polizei sorgte während des zweieinhalbstündigen Einsatzes für großräumige Absperrungen.
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