Ein entlaufener Jungbulle hat Samstagnacht in Gerstetten im Kreis Heidenheim laut Polizei viele Menschen auf Trab gehalten. Das Tier ließ sich nicht einfangen.
Polizei, Landwirte, Feuerwehr haben Samstagnacht erfolglos versucht, einen entlaufenen Jungbullen in Gerstetten (Kreis Heidenheim) wieder einzufangen. Das Rind war laut Polizei ziellos auf den nächtlichen Straßen unterwegs.
Eine Zeitungsausträgerin hatte das Tier zuerst bemerkt. Eine Streifenbesatzung wurde gerufen. Die Beamten versuchten, den Jungbullen einzufangen. Dieser habe darauf sehr deutlich reagiert und gegen den Streifenwagen getreten, heißt es im Polizeibericht.
Zunächst hatte es geheißen, dass es sich bei dem Tier um einen Stier gehandelt habe. Laut Feuerwehr war es jedoch ein etwa einjähriger Jungbulle mit einer Körperhöhe von etwa 140 Zentimetern.
Jungbulle lässt sich nicht einfangen
Die Freiwillige Feuerwehr und mehrere Landwirte kamen im Laufe der Nacht zur Unterstützung. Allerdings schlugen sämtliche Versuche fehl, das kräftige Tier einzufangen. Der Jungbulle sei immer wieder davon gesprungen und auch durch Gärten gelaufen, sagte Marc Zimmermann, stellvertretender Kommandant der Freiwilligen Feuerwehr Gerstetten.
Daraufhin sei ein Veterinär verständigt worden. Beim Schulzentrum in Gerstetten konnte das Rind gestoppt werden. Der Veterinär betäubte das Tier mit einem Blasrohr. Es wurde anschließend mit einem Viehanhänger zu einem Landwirt in Gerstetten gebracht.
Möglicherweise könne über die Markierung im Ohr des Tieres herausgefunden werden, wem es gehört, erklärten Beteiligte. Zunächst war nicht bekannt, wer der Halter des Jungbullen ist und von wo er ausgebüxt war.