Der Prozess vor dem Landgericht in Baden-Baden um den Mord an einem Mädchen dauert länger als erwartet. Wie jetzt bekannt wurde, fällt das Urteil voraussichtlich erst am 29. November.
Noch acht Verhandlungstage sind am Landgericht in Baden-Baden angesetzt. Ende November statt wie ursprünglich geplant Ende September soll dann im Prozess um den Mord an einem sechsjährigen Mädchen das Urteil gesprochen werden. Auch das sei aber nicht in Stein gemeißelt, wie der vorsitzende Richter dem SWR am Montag sagte.
Brandgutachten: Angeklagter soll Gasflasche benutzt haben
Am Montag wurde vor dem Landgericht das Brandgutachten vorgestellt. Es ging vor allem um eine Gasflasche, mit der der Angeklagte mutmaßlich eine Explosion auslösen wollte. Ein Brandsachverständiger sagte, die Gasflasche sei wohl nicht mehr voll genug gewesen, um das Haus durch eine Gasexplosion zu zerstören - das mutmaßliche Ziel des Angeklagten. SWR-Reporter Teo Jägersberg über die Aussagen des Brandsachverständigen:
Das sechsjährige Mädchen war mit dem Sohn des mutmaßlichen Täters befreundet und hatte im Dezember 2021 in dessen Wohnung übernachtet. Der 34-jährige Angeklagte soll das Mädchen laut Anklage getötet und dann missbraucht haben. Danach soll er die Wohnung in Brand gesetzt haben, um die Tat zu vertuschen. Der Angeklagte schweigt zu den Vorwürfen.
Prozess wird fortgesetzt Mord an Mädchen in Baden-Baden: erste Zeugen sagen aus
Mit Zeugenaussagen ist am Donnerstag der Prozess um den Mord an einem 6-jährigen Mädchen vor dem Landgericht Baden-Baden fortgesetzt worden. Dabei ging es auch um die Auswertung des Handys des Angeklagten.
Vater des Opfers überraschend im Gerichtssaal Mord an sechsjährigem Mädchen in Baden-Baden: Prozess hat begonnen
Im Baden-Badener Landgericht hat der Prozess gegen einen 34-jährigen Mann begonnen, der im Verdacht steht, ein sechsjähriges Mädchen ermordet zu haben. Er schweigt zu den Vorwürfen.