Vor zehn Tagen ist es zu einem Großeinsatz der Polizei in Baden-Baden gekommen. Nun scheint die Identität Anruferin geklärt. Laut Polizei handelt es sich um eine Frau aus Lübeck.
Offenbar hatte die Frau am Telefon mit einem Stimmverzerrer von einer Bedrohungslage in Baden-Baden gesprochen. Nach Angaben der Ermittler provozierte die polizeibekannte Frau in der Vergangenheit bereits mehrfach ähnliche Fälle in anderen Städten. Über ihre Motive wurden keine Angaben gemacht.
Frau soll für Großeinsatz in Baden-Baden zahlen
Gegen die Frau aus Lübeck laufen Ermittlungen wegen des Missbrauchs von Notrufeinrichtungen. Man wolle versuchen, ihr die Kosten des Polizeieinsatzes in Baden-Baden in Rechnung zu stellen. Außerdem drohe der Anruferin im Falle einer Verurteilung eine Freiheitsstrafe, so die Polizei. Die Anruferin drohte damit, sich und anderen Schaden zufügen zu wollen, so die Polizei.
Weite Bereiche der Innenstadt Baden-Baden waren vor zehn Tagen für mehrere Stunden durch Polizeibeamte und mit Maschinengewehren bewaffnete Spezialeinsatzkräfte abgeriegelt. Konkrete Hinweise auf eine Bedrohungslage ergaben sich jedoch nicht. Die Sperrungen wurden am späten Abend wieder aufgehoben.