In Pforzheim muss sich ein 21-jähriger Jugendfußballtrainer aus dem Enzkreis wegen sexuellen Kindesmissbrauchs vor dem Landgericht verantworten. Ihm werden über 120 Taten zur Last gelegt.
Die Taten sollen sich zwischen 2016 und 2022 im Enzkreis ereignet haben. Bei den Opfern handelt es sich laut Anklage um fünf Jungen im Alter zwischen 7 und 13 Jahren.
Missbrauch im Umfeld der Trainertätigkeit
Der Angeklagte soll die Kinder teils aus dem privaten Umfeld, teils aus seiner Tätigkeit als Jugendtrainer im örtlichen Fußballverein gekannt haben. Die Taten sollen sich jedoch nicht im Zusammenhang mit dem Vereinsgeschehen ereignet haben, so die Staatsanwaltschaft.
Prozess unter Ausschluss der Öffentlichkeit
Um den betroffenen Kindern eine Aussage vor Gericht zu ersparen, wurden mit ihnen Videovernehmungen durchgeführt. Der Angeklagte sitzt seit Jahresanfang in Untersuchungshaft. Weil er zur Tatzeit selbst noch minderjährig war, findet der Prozess unter Ausschluss der Öffentlichkeit statt.