Neue Ära des Automobilbaus?

Mercedes-Benz investiert Millionenbetrag in Rastatter Werk

Stand
Autor/in
Felix Wnuck
Ein Porträt Foto von Felix Wnuck

Einen niedrigen dreistelligen Millionenbetrag will Mercedes-Benz in den Standort in Rastatt investieren, um das Werk dort auf die Fahrzeuge der nächsten Generation vorzubereiten.

Künftig soll in dem Mercedes-Werk in Rastatt das neue Einstiegsmodell des Herstellers produziert werden – das Modell CLA, das der Hersteller als Showcar auf der Internationalen Automobilausstellung in München präsentierte. Das teilte das Unternehmen mit.

Rastatt soll den Angaben zufolge zudem als Blaupause für eine neue digitale Technik dienen. Dank dieser sollen die Mercedes-Werke ab Mitte dieses Jahrzehnts schneller auf die Produktion neuer Modelle umgestellt werden. Die neue digitale Technik wird den Angaben zufolge mit dem Grafikkarten-Spezialisten Nvidia entwickelt.

Energieeinsparungen durch Künstliche Intelligenz

20 Prozent des Energieeinsatzes konnte laut Mercedes-Benz im Rastatter Werk bereits durch Künstliche Intelligenz (KI) beispielsweise in der Lackierung eingespart werden. Der erfolgreiche Einsatz von KI-geregelter Verfahrenstechnik sei ein wichtiger Schritt in der Digitalisierung der Produktion und werde nun auf weitere Standorte ausgerollt, so das Unternehmen.

Autos im Mercedes-Benz-Werk in Rastatt
Im Mercedes-Benz-Werk in Rastatt sollen die E-Autos der Zukunft produziert werden.

Investitionen in Rastatt: Neue Ära für Mercedes-Benz?

Produktionschef Jörg Burzer sprach vor Journalisten von einer neuen Ära des Automobilbaus. Auf der neuen Produktionslinie sollen bei Mercedes Fahrzeuge mit verschiedenen Antriebsarten montiert werden, also E-Autos und Verbrenner. So will der Hersteller flexibel auf die Nachfrage von Käuferinnen und Käufern reagieren.

Derzeit produzieren nach Angaben des Konzerns rund 6.100 Beschäftigte im Rastatter Werk unter anderem die A- und B-Klasse.

Ich glaube, es ist natürlich jetzt auch ein Stück weit Sicherheit.

Pütsch: Sicherheit für die Region

Rastatts Oberbürgermeister Hans Jürgen Pütsch (CDU) zeigte sich froh über die Entscheidung des Unternehmens, in den Standort Rastatt zu investieren. Das bringt seiner Meinung nach vor allem eins: Sicherheit. "Eine Sicherheit für die Wirtschaftskraft in dieser Region", sagte Pütsch. "Und natürlich auch etwas, was junge Menschen für dieses Unternehmen wieder begeistern kann."

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