Vor dem Baden-Badener Landgericht hat der Prozess gegen einen Mann begonnen, der seine Stieftochter hundertfach sexuell missbraucht haben soll. Zum Prozessauftakt schwieg der 40-jährige Angeklagte.
Der Missbrauch soll sich über einen Zeitraum von fünf Jahren erstreckt haben. Vor der Jugendschutzkammer des Baden-Badener Landgerichts wird dem verheirateten Familienvater vorgeworfen, in den Jahren 2016 bis 2021 seine Stieftochter über 200 Mal sexuell missbraucht zu haben. In über 100 Fällen spricht die Anklage von schwerem sexuellem Missbrauch.
Mädchen lebte jahrelang mit dem Verdächtigen im selben Haus
Die Taten sollen in einem Haus in Forbach im Murgtal begangen worden sein, so die Staatsanwaltschaft am ersten Prozesstag vor dem Baden-Badener Landgericht. Über 200 Mal soll der Angeklagte, der sich zur Zeit in Offenburg in Haft befindet, das Mädchen sexuell missbraucht haben. Zu Beginn der Taten war das Kind zehn Jahre alt. Das Mädchen lebte mit dem Angeklagten, seiner leiblichen Mutter und zwei Stiefgeschwistern in einem Haus.
Der Angeklagte äußerte sich zum Prozessauftakt nicht zu den Vorwürfen. Er machte lediglich Angaben zu seiner Person und seinen Familienverhältnissen. Der Prozess ist auf insgesamt vier Tage angesetzt. Das Urteil soll Ende Februar gesprochen werden.
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