Ein Schiff ist auf dem Rhein bei Iffezheim am Samstagmittag gegen die Staustufe einer Schleuse gefahren. Der Schaden geht in die Millionen, die Reparatur wird Monate dauern.
Ein voll beladener Frachter hat am Samstagmittag in der Schleuse Iffezheim eins von zwei Schleusentoren gerammt und beschädigt. Dadurch sei es zu einem Wassereinbruch in die Schleuse gekommen, in der sich zu diesem Zeitpunkt ein weiteres Frachtschiff befand, so ein Sprecher der deutsch-französischen Wasserschutzpolizei Kehl am Montag. Verletzt wurde niemand. Das Frachtschiff in der Schleuse wurde leicht beschädigt.
Ermittlungen laufen: Unfallursache noch unklar
Auch das Frachtschiff, dass den Unfall verursachte, wurde leicht beschädigt. Es konnte später seine Fahrt fortsetzen. Die Unfallursache werde derzeit ermittelt. Laut Polizei könnte aber Unachtsamkeit der Grund gewesen sein.
Schadenshöhe geht in die Millionen
Am Sonntag waren laut Wasserschutzpolizei Taucher im Einsatz, um den Schaden an der Staustufe zu begutachten. Nach ersten Schätzungen liege dieser bei rund 1,5 Millionen Euro. Schleusentore wie das bei Iffezheim seien Spezialanfertigungen. Das zu ersetzen sei nicht nur teuer, sondern werde vermutlich Monate dauern, so die Wasserschutzpolizei.
Schiffe können trotz Unfall bei Iffezheim weiterfahren
Der Schiffsverkehr kann allerdings normal weiterlaufen. Da nur noch eine Schleuse funktioniert, könne es aber hin und wieder zu leichten Verzögerungen kommen. "Eine Sperrung einer Schleusenkammer ist durchaus üblich, da auch Wartungsarbeiten dort stattfinden müssen", erklärt Ulrich Adriano-Ostoyke von der Wasserschutzpolizei Kehl. Man sehe dadurch keine größeren Probleme für die Schifffahrt.
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