Sieben Fahrzeuge sind in der Nacht auf Donnerstag im Karlsruher Stadtteil Waldstadt teils vollständig ausgebrannt. Eine Anwohnerin sah ihr eigenes Auto abbrennen.
Sieben zum Teil ausgebrannte Autos beschäftigen die Polizei in Karlsruhe. Zwischen 2:30 Uhr und 3:00 Uhr gingen mehrere Anrufe ein: Brennende Autos, teilweise an unterschiedlichen Orten in der Waldstadt, wurden gemeldet.
Polizei vermutet Brandstiftung
Weil es sich um verschiedene Brandorte handele, gehe man nicht von einer technischen Ursache aus, sagte ein Polizeisprecher gegenüber dem SWR. Man vermute Brandstiftung. Verletzte habe es nicht gegeben. Die genaue Schadenshöhe ist derzeit noch nicht bekannt, dürfte aber im sechsstelligen Bereich liegen.
Polizei gründet Ermittlungsgruppe
Die Kriminalpolizei hat die weiteren Ermittlungen übernommen und eine 20-köpfige Ermittlungsgruppe namens "Trichter" eingerichtet. Es wird geprüft, ob ein Zusammenhang mit vergangenen Bränden in Karlsruhe und Umgebung besteht. Erst vergangenen Dienstag war die Feuerwehr bei Bränden im Hardtwald bei Stutensee im Einsatz.
Anwohnerin in der Waldstadt beobachtet Brand des eigenen Autos
Am Donnerstagvormittag sind Anwohnerinnen und Anwohner in der Waldstadt noch fassungslos. Vor dem Haus einer Betroffenen brannten drei Fahrzeuge - darunter das eigene. "Wir fühlten uns hilflos und geschockt", erklärt sie. Um 2:41 Uhr setzte sie einen Notruf bei der Feuerwehr ab.
"Wir standen wie Kaninchen vor der Schlange. Hilflos. Und wir haben uns nicht rausgetraut."
In dem abgebrannten Auto der Frau wurden auch antike Möbel beschädigt, die sie für ihre Galerie in der Karlsruher Innenstadt transportiert hatte - darunter ein Barock-Sekretär. "Jetzt ist er sozusagen hier verendet und verkohlt", sagte die Frau, die anonym bleiben will. Aber glücklicherweise sei kein Mensch zu Schaden gekommen.
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