Teilweise bis zu zehn Prozent günstiger

Preise für Wohnungen und Häuser in BW sinken

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Immobilien in Baden-Württemberg sind aktuell deutlich günstiger als noch vor einem Jahr. Für Mieter ist das trotzdem keine gute Nachricht.

Wer eine Immobilie kaufen möchte, findet derzeit wesentlich günstigere Angebote als noch vor einem Jahr. Daten der Portale Immoscout24 und Immowelt zufolge sind die Angebotspreise landesweit ins Rutschen geraten. So wurden Bestandswohnungen bei Immoscout24 im zweiten Quartal 2023 für durchschnittlich 7,5 Prozent weniger angeboten als ein Jahr zuvor. Häuser wurden im Schnitt 4,9 Prozent günstiger inseriert. Für Neubauten fiel das Minus jeweils kleiner aus, doch auch hier gaben die verlangten Preise nach. Im Vergleich zu den anderen Bundesländern fällt der Rückgang in Baden-Württemberg vergleichsweise stark aus.

Rückgang um bis zu zehn Prozent

Die Angebotspreise gaben den Daten beider Portale zufolge fast überall im Land nach. Bei Immowelt verzeichneten binnen Jahresfrist unter anderem der Enzkreis, Freiburg, Heidelberg, Ludwigsburg und der Rems-Murr-Kreis Rückgänge von zehn Prozent und mehr für Wohnungen. Hausangebote verbilligten sich unter anderem in Ulm, Stuttgart und Esslingen um zehn Prozent und mehr. Am günstigsten war der Quadratmeter mit 2.100 Euro demnach im Main-Tauber-Kreis. Am teuersten waren Häuser mit 6.700 Euro pro Quadratmeter in Stuttgart.

Für Mieter wird es teurer

Die Kaufpreise sinken zwar. Aber die Finanzierung ist für viele Menschen wegen der höheren Kreditzinsen schwieriger geworden. Daher hatten Experten zuletzt mehr Druck auf den Mietmarkt prognostiziert. Das zeigt sich den Daten vom Immoscout24 zufolge auch im Land. In den 15 größten Städten zogen die Angebotsmieten demnach im Vergleich zu den beiden Vorjahren besonders stark an. Auch nach Daten des Portals Immowelt verteuerten sich die Mieten zuletzt - allerdings fiel das Plus in der Betrachtung weniger stark aus.

Bundesweit sinken Immobilienpreise nicht so stark

Bundesweit verzeichnete Immoscout24 bei Häusern im Bestand (-2,0 Prozent) und bei Neubauwohnungen (-1,6 Prozent) leichte Rückgänge. Die Angebotspreise für neue Häuser und Bestandswohnungen zogen minimal an. Dabei ist zu beachten, dass Angebotspreise keine Auskunft darüber geben, ob beispielsweise in den Preisverhandlungen ein Rabatt gewährt wurde. In den vergangenen Jahren waren die Preise für Häuser und Wohnungen in die Höhe geschnellt. Angesichts gestiegener Zinsen und damit höherer Belastungen bei der Finanzierung von Krediten für Käuferinnen und Käufer waren Fachleute davon ausgegangen, dass der Markt unter Druck gerät.

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