Die Hitze hat das Land fest im Griff - auch zum Wochenstart. Vor allem in Baden ist es sehr heiß. Derweil sinken die Gewässerstände - manche Orte reagieren mit Verboten.
Zum Wochenstart gibt es in Baden-Württemberg viel Sonnenschein. Schauer soll es nur selten geben und es wird wieder heiß. Am Hochrhein steigen die Temperaturen auf bis zu 35 Grad.
Bei der großen Hitze hat es am Wochenende wieder viele Menschen in Bäder und an Gewässer gezogen. Aufgrund der starken Sonneneinstrahlung war jedoch Vorsicht geboten - wer sich ungeschützt im Freien aufhält, riskiert einen üblen Sonnenbrand.
Wie wirkt sich die Hitze auf körperliche Arbeit in der prallen Sonne aus? Und was machen die Menschen in ihrer Freizeit, um sich abzukühlen? Ein Besuch bei Straßenarbeitern und im Freibad:
Nachts vereinzelt Gewitter - heißer Wochenstart in BW
Auch der Dienstag zeigt sich der Vorhersage nach trocken und mit viel Sonne. Erneut liegen die Höchstwerte bei 34 Grad. Im Verlauf des Mittwochs kann es im Bergland zu einzelnen Schauern und Gewittern kommen. Die Temperaturen liegen dabei zwischen 28 und 33 Grad.
Deutscher Wetterdienst Unwetterwarnung für Baden-Württemberg
In Teilen Baden-Württembergs kann es zu Unwettern kommen. Der Deutsche Wetterdienst informiert laufend.
Wasserentnahmeverbot am Bodensee und in Oberschwaben
Hitze und Trockenheit haben aber auch negative Folgen: Wegen Wasserarmut ist es im Kreis Ravensburg und im Bodenseekreis seit Samstag bis vorerst 18. September verboten, aus Gewässern Wasser zu entnehmen.
Im Kreis Ravensburg regelt dies eine Allgemeinverfügung, die am Freitag bekannt wurde. Wer dagegen verstoße, könne mit einem Bußgeld von bis zu 10.000 Euro rechnen, teilte das Landratsamt in Ravensburg mit. Vom Verbot ausgenommen sei das Tränken von Vieh sowie das Schöpfen mit Handgefäßen.
Niederschlag reicht nicht mehr aus
Im Bodenseekreis betrifft das Verbot sowohl Wasserentnahmen für den Gemeingebrauch als auch für die Bewässerung landwirtschaftlicher Flächen, wie das dortige Landratsamt in Friedrichshafen mitteilte.
Erst vor einer Woche war ein solches Verbot aufgehoben worden - nach den Regenfällen in den vergangenen Wochen hatte sich die Situation der Gewässer kurzfristig entspannt. "Inzwischen reichen die Niederschläge aber nicht mehr aus, um die Pegelstände der Bäche und Seen konstant auf ein ausreichendes Maß ansteigen zu lassen", hieß es in Ravensburg. Durch die niedrigen Wasserstände werde die Gewässerökologie beeinträchtigt. Fische, Kleinlebewesen und Wasserpflanzen litten zudem unter steigenden Gewässertemperaturen.
Im Kreis Biberach sowie im Kreis Konstanz gelten derzeit ebenfalls Wasserentnahmeverbote. Davon ausgenommen sind der Bodensee, der Hochrhein und die Radolfzeller Aach.