Durch die Kooperation "Sicheres Heilbronn" der Stadt mit dem Land und der Polizei soll das Sicherheitsgefühl der Bürger verbessert werden. Bestehende Maßnahmen werden ausgebaut.
Das Sicherheitsgefühl der Bürgerinnen und Bürger von Heilbronn verbessern, das ist das Ziel der Kooperationsvereinbarung "Sicheres Heilbronn". Am Donnerstagvormittag unterzeichneten Innenminister Thomas Strobl (CDU), Oberbürgermeister Harry Mergel (SPD) und Polizeipräsident Frank Spitzmüller im Heilbronner Rathaus die entsprechende Erklärung. Um das Ziel zu erreichen, soll vor allem auf schon bestehende Maßnahmen wie die Waffenverbotszone gesetzt werden.
Mehr Präsenz, mehr Kontrollen, mehr Personal
Innenminister Strobl sicherte der Stadt Heilbronn den Zugriff auf die Polizei-Spezialeinheiten aus Göppingen zu. Außerdem wolle die Polizei mehr Präsenz zeigen sowie mehr Personenkontrollen durchführen oder Platzverbote aussprechen, so der Heilbronner Polizeipräsident Spitzmüller. "Die bestehenden Bemühungen werden intensiviert", sagte er. Darüber hinaus werden in Zukunft in der Innenstadt mehr Zivilpolizisten unterwegs sein.
Auch Oberbürgermeister Mergel hat einen konkreten Vorschlag, um das Sicherheitsgefühl zu verbessern: Er will im Gemeinderat darüber abstimmen lassen, ob die Zahl der kommunalen Ordnungskräfte von 12 auf 24 verdoppelt werden soll. Er hebt außerdem hervor, welche Maßnahmen die Stadt schon getroffen hat, um die Sicherheit zu verbessern, zum Beispiel die Waffenverbotszone oder das Verbot von Prostitution an der Hafenmeile.
Heilbronn eine der sichersten Städte in BW
Die Vertreter des Landes, der Stadt und der Polizei betonen aber auch: Heilbronn ist eine sehr sichere Stadt. Laut Polizeistatistik liegt die Kriminalität hier deutlich unter dem Landesschnitt. Außerdem hat Heilbronn mit 67 Prozent eine hohe Aufklärungsquote von Straftaten. Wozu braucht es dann eine Sicherheitskooperation? Für OB Mergel ist klar: Er will das persönliche Sicherheitsgefühl der Bürgerinnen und Bürger verbessern.