Im vergangenen Sommer warf ein 28-Jähriger aus Eritrea ein Messer auf Polizisten. Er wurde zu einer Haftstrafe verurteilt. Jetzt könnte er abgeschoben werden.
Gegen einen verurteilten 28-jährigen Mann aus Eritrea läuft derzeit ein Ausweisungsverfahren, das hat das Regierungspräsidium Stuttgart dem SWR bestätigt. Er hatte im August 2023 in Schwaigern (Kreis Heilbronn) ein Messer auf Polizisten geworfen.
Regierungspräsidium kann keine Details nennen
Der straffällig gewordene Mann könnte also abgeschoben werden. Zu diesem Verfahren kann das Regierungspräsidium Stuttgart aber keine Details nennen, heißt es auf SWR-Anfrage. Grundsätzlich erfolge dann eine Ausweisung, heißt es, wenn unter Berücksichtigung aller Umstände das öffentliche Interesse an der Ausreise größer ist als an dem Verbleib des Menschen. Bei der Abwägung spielten zum Beispiel die Dauer des Aufenthalts, persönliche Bindungen hierzulande oder die Tatsache, ob sich die Person rechtstreu verhalten habe, eine Rolle.
Mann schlug wiederholt in einer Bank auf
Im vergangenen August rief ein Mitarbeiter einer Bank, in der der 28-Jährige Hausverbot hatte, die Polizei. Der Mann soll bereits eine Woche zuvor in der Bank mit einem Holzstock randaliert und Angestellte bedroht haben. Trotz Hausverbot erschien er eine Woche später wieder, daraufhin riefen die Angestellten die Polizei. Als die Beamten erschienen, warf der Mann dann ein rund 20 Zentimeter langes Messer auf sie. Getroffen wurde niemand, ein Polizist verletzte sich bei dem Einsatz leicht. Das Amtsgericht Heilbronn verurteilte den Mann zu drei Jahren Haft.
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Mann soll Messer auf Polizei geworfen haben Drei Jahre Haft nach Messerwurf in Schwaigern
Ein 28-Jähriger ist vom Amtsgericht Heilbronn zu einer Haftstrafe von drei Jahren verurteilt worden. Der Mann soll unter anderem ein Messer auf Polizisten geworfen haben.