Die Staatsanwaltschaft Heilbronn beantragt im Fall um die sogenannte "Letzte Generation" ein beschleunigtes Verfahren. Sie blockierten Anfang Februar eine Straße in Heilbronn.
Nach der Protestaktion von fünf Klimaaktivistinnen und -aktivisten der sogenannten "Letzten Generation" in Heilbronn Anfang Februar hat die Staatsanwaltschaft Heilbronn ein beschleunigtes Verfahren beantragt.
Antrag liegt beim Amtsgericht
Die Anklage lautet auf gemeinschaftliche Nötigung. Ein entsprechender Antrag auf Entscheidung im beschleunigten Verfahren liege dem Amtsgericht Heilbronn vor, heißt es in einer gemeinsamen Pressemitteilung der Polizei und der Staatsanwaltschaft Heilbronn. Die Hauptverhandlung ist demnach auf den 6. März 2023 angesetzt.
Fünf Aktivistinnen und Aktivisten angeklagt
Insgesamt sind fünf Personen, zwei Frauen und drei Männer, angeklagt. Sie hatten sich am Morgen des 6. Februar ab 8 Uhr auf der B27 in Heilbronn im Bereich des Sülmertors auf einen Fußgängerüberweg gesetzt und somit eine der Hauptverkehrsadern in Heilbronn lahmgelegt. Zwei Aktivisten, die am jeweiligen Fahrbahnrand gesessen hatten, hatten sich außerdem festgeklebt und mussten von der Polizei gelöst werden. Ab etwa 10 Uhr war die Straße wieder frei.
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