Die Heilbronner SLK-Kliniken werden im Jahr 2023 erstmals seit langem wieder rote Zahlen schreiben. Das sagte Geschäftsführer Thomas Weber dem SWR.
Der Geschäftsführer der SLK-Kliniken Heilbronn, Thomas Weber, geht davon aus, dass der Klinikverbund für das Jahr 2023 seit langem wieder einmal rote Zahlen schreiben wird. Für das Jahr 2023 rechnet Weber allerdings mit einem Defizit unter fünf Millionen Euro. Ursprünglich waren etwa elf Millionen Euro Minus geplant. Durch Zuschüsse, wie für die Energiekosten, falle das Defizit jedoch geringer aus, so Weber. Die SLK-Kliniken beteiligen sich am Dienstag am bundesweiten Aktionstag "Alarmstufe rot - Krankenhäuser in Not".
Weber: "Finanzierung muss reformiert werden"
Das bisherige System fahre ohne eine Reform der Finanzierung an die Wand, so Weber. Die Politik kenne die Probleme, es fehle jedoch an konkretem Handeln. Er fordert, dass zum Beispiel die Pauschalen an die Tarifabschlüsse gekoppelt werden.
Im Juli wollen die SLK-Kliniken den Jahresabschluss für das Jahr 2022 vorlegen. Der muss zunächst aber noch in den Gremien, wie dem Heilbronner Gemeinderat präsentiert werden. Deshalb wollte Weber sich dazu noch nicht äußern.