Die heimischen Bauernverbände distanzieren sich vor den Protesten am Montag von Blockaden und Gewalt. Wütende Bauern haben am Donnerstag die Fähre von Robert Habeck blockiert.
Vor den angekündigten großen Protesten der Landwirte am Montag distanzieren sich die heimischen Bauernverbände von Gewalt und Blockaden. Jürgen Maurer, der Vorsitzende des Bauernverbands Schwäbisch Hall-Hohenlohe-Rems, hat einen Zug mit rund 1.000 Traktoren angekündigt auf einer Strecke von 190 Kilometern.
Den Verkehr lahmzulegen oder zu blockieren sei nicht geplant, sagt Maurer dem SWR. Das würde auch dem Motto "Bauern in Bewegung" widersprechen.
Wütende Bauern: Fähre von Wirtschaftsminister Robert Habeck blockiert
Nicht alle Bauern in Deutschland sehen das so: Am Donnerstagabend haben 100 Landwirte in Schleswig-Holstein Bundeswirtschaftsminister Robert Habeck (Grüne) daran gehindert, eine Fähre von der Nordseeinsel Hallig Hooge zu verlassen. Am Ende ist die Fähre zusammen mit dem Politiker wieder zur Insel zurückgefahren.
Bereits am Donnerstagnachmittag hat der Schwäbisch Haller Bauernverbandsvorsitzende sich von Aktionen distanziert, die den demokratischen Spielregeln widersprechen.
Die Behörden haben die für Montag angemeldeten Bauernproteste in der Region inzwischen weitgehend genehmigt.
Bauernverbände machen ab Montag mobil Bauern wollen trotz Zugeständnissen der Bundesregierung protestieren
Ab Montag wollen Tausende Landwirte protestieren, auch in Heilbronn, Bad Mergentheim und im Kreis Schwäbisch Hall. Ein Teilrückzieher der Bundesregierung verhindert den Protest nicht.