In den ersten drei Monaten des Jahres hat der Autobauer Audi erheblich weniger verdient als im Vorjahreszeitraum. Trotzdem laufen die Geschäfte besser als es scheint.
Rund eine Milliarde Euro weniger Gewinn als in den ersten drei Monaten des Vorjahres meldet das Unternehmen mit einem Werk in Neckarsulm (Kreis Heilbronn). Dass das Geschäft zurückgeht, war den Managern bereits vorher klar. 2024 haben sie von Anfang an als Übergangsjahr bezeichnet und den Wechsel von der Verbrenner- zur Elektrotechnologie als Grund genannt.
China-Geschäft weiter im Aufwind
Weniger Autos hat Audi vor allem in Europa und in den USA verkauft. In China dagegen gab es mit mehr als 155.000 Fahrzeugen ein dickes Plus. Aber: Dort müssen ausländische Firmen grundsätzlich mit einheimischen Unternehmen zusammenarbeiten. Und diese Joint Ventures fließen nicht in die Audi-Geschäftszahlen mit ein.
Lieferengpässe in Neckarsulm
Im Werk Neckarsulm sind die Absatzzahlen dagegen tatsächlich zurückgegangen. Nach Angaben einer Sprecherin liegt dies vor allem an Lieferengpässen. V6- und V8-Motoren standen zeitweise nur eingeschränkt zur Verfügung.
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